Was ist ein CMS – und warum ist das wichtig für dich?


CMS, HTML, SEO, CSS – die digitale Welt ist voll von Abkürzungen. Für Einsteiger wirkt das oft wie eine eigene Sprache. Ich kenne das Gefühl nur zu gut: Man liest von Tools, Frameworks und Systemen, die angeblich unverzichtbar sind, und fragt sich, was sich eigentlich dahinter verbirgt.
Eine dieser Abkürzungen begegnet dir besonders häufig – und sie ist 2025 relevanter denn je: CMS. Ein Content-Management-System bildet die Grundlage für Millionen von Websites. Es hilft dir, Inhalte zu erstellen, zu verwalten und zu veröffentlichen – und das ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse. Klingt simpel, oder? Doch der Markt ist riesig und die Auswahl komplex.
Vielleicht hast du schon von WordPress, Typo3 oder modernen Lösungen wie Strapi gehört. Doch welches CMS passt wirklich zu deinen Zielen? Brauchst du Flexibilität für kreative Designs oder eine Plattform, die schnell einsatzbereit ist?
In diesem Artikel bekommst du nicht nur einen Überblick über die wichtigsten CMS 2025, sondern auch praktische Tipps, worauf du bei der Auswahl achten solltest. Wir beleuchten unterschiedliche CMS-Typen, erklären, wie sie funktionieren, und zeigen dir, wie du das Beste aus deinem System herausholst.
Denn am Ende geht es darum, deine Ideen effizient online zu bringen – professionell, sicher und zukunftssicher.
Was ist ein Content-Management-System (CMS)?
CMS Bedeutung
CMS ist die Abkürzung von Content Management System, was übersetzt so viel wie Inhaltsverwaltungssystem oder Redaktionssystem bedeutet. Das klingt jetzt erstmal nicht so spannend, doch hinter CMS steht eine Software, mit der du digitale Inhalte – vor allem für Websites und Web Apps – erstellen, bearbeiten, organisieren und veröffentlichen kannst. Und das Beste: Du brauchst dafür absolut keine Programmierkenntnisse.
Stell dir vor, du möchtest einen Blogbeitrag schreiben. Mit einem CMS loggst du dich einfach in die Benutzeroberfläche ein, tippst deinen Text, fügst Bilder ein und klickst auf „Veröffentlichen“. Die komplexen technischen Abläufe im Hintergrund übernimmt das CMS für dich.
Bekannte Beispiele für CMS sind WordPress, Joomla oder Strapi. Sie unterscheiden sich in Funktionen, Aufbau und Zielgruppen – aber das Grundprinzip bleibt dasselbe: Inhalte einfach und effizient online bringen.
Warum ist das wichtig?
Wenn Du im Internet mit Deiner eigenen Website erfolgreich sein willst, ist es wichtig Deine Website-Daten aktuell zu halten. Ganz gleich ob es sich hierbei um Kontaktdaten, Mitarbeiter oder Projektdaten handelt. Im professionellen Bereich gibt es hierfür im Wesentlichen zwei Möglichkeiten.
- Statische Websites (HTML5)
- Websites mit eigenem Content Management System
Für die Verwaltung und inhaltliche Pflege von statischen Websites benötigt man Programmierkenntnisse im Webbereich.
Solltest Du oder Deine IT nicht über aktuelle Kenntnisse in diesem Bereich verfügen, musst Du bei jeder inhaltlichen Änderungen einen Dienstleister mit entsprechendem Fachwissen beauftragen. Wenn Du ein dynamisches Unternehmen hast, kann das schnell recht teuer werden.
Hier kommen Content Management Systeme ins Spiel. Wenn Du ein solches System installiert hast, ermöglicht es Dir und Deinen Mitarbeitern (Redakteuren) die Aktualisierung und Pflege Deiner Inhalte. Für viele Website Projekte sind Content Management Systeme daher interessant.
Wofür wird ein CMS genutzt?
Ein CMS kommt überall dort zum Einsatz, wo digitale Inhalte verwaltet werden müssen. Das reicht von kleinen Blogs bis hin zu komplexen Unternehmenswebsites und Onlineshops.
Hier sind typische Anwendungsbereiche:
- Blogs und Magazine: Inhalte regelmäßig veröffentlichen und aktualisieren.
- Unternehmenswebsites: Informationen über Produkte, Dienstleistungen und das Unternehmen teilen.
- Onlineshops: Produkte präsentieren, Warenkorb- und Bezahlsysteme integrieren.
- Community-Plattformen: Foren, Mitgliederbereiche oder Social Networks betreiben.
- Portfolio-Websites: Kreative Arbeiten professionell präsentieren.
Moderne CMS sind flexibel und oft modular aufgebaut. So kannst du Erweiterungen und Funktionen hinzufügen, je nachdem, was deine Website braucht – von SEO-Tools bis hin zu Social-Media-Integrationen.
Vorteile eines CMS
Warum sollte man 2025 überhaupt auf ein CMS setzen? Ganz einfach: Die Vorteile sind enorm. Hier ein kleiner Überblick.
1. Keine Programmierungskenntnisse
Wie bereits angeklungen, ermöglicht dir ein Content Management System Inhalte (Texte, Bilder, Videos, etc.) auf Deiner Website zu veröffentlichen, zu verwalten und zu aktualisieren. Und das ohne irgendwelche Programmierkenntnisse. So hast du die Aktualität Deiner Inhalte selbst in der Hand und musst keinen Programmierer, keine Agentur beauftragen, wenn sich deine Inhalte ändern.
Je nach CMS ist die Pflege der Inhalte so einfach, wie die Bedienung von Microsoft Word. Selbst wenn du noch nie mit einem CMS gearbeitet hast, kannst du alles Wesentliche sehr schnell erlernen.
In der Praxis sieht das dann so aus, dass du entweder ein CMS selbst installierst – wie zeige ich dir weiter unten – oder eine Website Agentur wie exovia mit der Entwicklung deines professionellen Webdesigns und dem dazu passenden Content Management Systems beauftragst. Bei der Pflege bist du dann in beiden Fällen vollständig autonom. Was uns direkt zum nächsten Punkt der Kosteneffizienz führt.
2. Zeit- und Kostenersparnis
Bei traditionellen statischen Websites kann die Inhaltliche Pflege zu hohen Agenturkosten führen. Die Anrufe beim Webentwickler oder Webdesigner häufen sich und dieser wird seine Arbeitsstunden für inhaltliche Änderungen nicht umsonst bereitstellen. Auch muss dieser erstmal Zeit haben, die Änderung vorzunehmen, was nicht immer zeitnah möglich ist. Gerade bei zeitkritischen Neuigkeiten ist das daher ein Thema.
Anders sieht es da mit einem CMS aus.
Die inhaltliche Verwaltung mit einem CMS liegt bei dir und deinen Mitarbeitern. So kannst du schnell im Internet wachsen, in Suchmaschinen ranken und Kunden gewinnen. Hierbei greifst du auf deine Ressourcen zurück, ohne immer wieder aufs Neue entstehende Agentur-Kosten zu verursachen.
Kosten – Investitionskurve
Aber für alle Sparfüchse – bitte versteht mich richtig: Die Einrichtung eines guten Content Management Systems stellt eine gewisse Startinvestition dar.
Auf die ein oder andere Weise entstehen initiale Kosten oder zumindest Zeitaufwand. Dieser amortisiert sich je nach Projekt schneller – manchmal bereits schon während der Erstellung – oder langsamer.
3. Suchmaschinen Optimierung leicht gemacht
Je nach Content Management System gibt es unterschiedliche SEO-Tools und sogenannte Plugins, die zum Teil einen sensationell guten Job hinsichtlich Suchmaschinenoptimierung machen.
Selbstverständlich helfen diese Tools weniger bei der Erstellung relevanter Inhalte. Sie sind aber eine riesige Hilfe für eine gute Basiskommunikation mit Google und den anderen Suchmaschinen.
Hierzu gehören insbesondere einfach zu bedienende Benutzeroberflächen, um die „SEO-Basics“ bereit zu stellen. Es gibt beispielsweise WordPress Plugins, die dir das Erstellen von Meta Titeln, Meta Beschreibungen, Alt-Tags und vielen anderen für Suchmaschinen relevanten Inhalten Deiner Webseiten erleichtern.
Diese SEO-Plugins werden auch regelmäßig aktualisiert und an die sich stetig wandelnden Anforderungen der Suchmaschinen angepasst. Ein komplexes Thema, um dessen Programmierung du dir dann keine Sorgen mehr machen musst. Mittels dieser Plugins kannst du dich vollständig auf deine Inhalte konzentrieren und sie für SEO optimieren.
Ein hervorragendes SEO-Plugin ist zum Beispiel Yoast SEO. Ein sehr umfassendes Plugin, was es ursprünglich nur für das CMS WordPress gab, mittlerweile aber sogar als Typo3 Erweiterung zu erhalten ist.
Auch für modernere Headless CMS, zu denen wir gleich noch kommen werden, sind solche Plugins vorhanden. Hier sei z.B. auf das wunderbare Strapi SEO Plugin hingewiesen.
4. Einfache Teamarbeit und Kollaboration
Anders als bei traditionellen statischen HTML-Websites, können bei Content Management Systemen mehrere Nutzer gleichzeitig an einem Web-Projekt zusammenarbeiten und weltweit interagieren. Ausführliche Nutzerverwaltungen helfen dabei verschiedenartige Rechte und Rollen einzurichten. Und das Beste ist, die gemeinsam erarbeiten Inhalte werden an einem zentralen Ort gespeichert und sind – die entsprechenden Nutzerrechte vorausgesetzt – jederzeit und von jedem Ort veränderbar und administrierbar. Es genügt sogar ein Tablet oder Handy.
Ferner können Workflows mit Freigabeprozessen und Revisionen eingerichtet werden. Gerade in größeren Redaktionen liefern Content Management Systeme hier unvorstellbar wertvolle Tools, zu denen auch das automatische Veröffentlichen zu vordefinierten Zeitpunkten gehört.
5. Zentrale Medien fürs Web
Die meisten Content Management Systeme verfügen über die Möglichkeit einen zentrale Medienbibliothek einzurichten. Das heißt, dass hochgeladene Bilder und Videos nur einmalig mit Alt-Attributen versehen werden und dann häufiger wiederverwendet werden können.
Letztlich ist das sowohl gut für die Suchmaschinenoptimierung als auch für effizientes und wirtschaftliches Arbeiten, da es Webspeicherplatz und doppelte Arbeiten spart und Übersicht ermöglicht.
6. Flexibilität & Skalierbarkeit
Egal, ob du klein anfängst oder von Anfang an groß planst – ein Content Management System bietet dir maximale Flexibilität und Skalierbarkeit.
- Du möchtest zunächst nur einen Blog betreiben und später einen Onlineshop hinzufügen?
- Du bist mit deinem Geschäft umgezogen möchtest den neuen Standort via Google Maps anzeigen und brauchst hierfür dringend ein Cookie Consent Tool oder ein passendes Plugin für die datenschutzkonforme Integration?
Kein Problem! Die meisten CMS lassen sich stetig durch Plugins, Seitentypen und Module erweitern, sodass sie mit deinem Unternehmen und deinen Online-Marketing-Zielen wachsen können.
Das macht deine Investition zukunftssicher: Du musst nicht bei jeder größeren Änderung ein komplett neues System aufsetzen, sondern kannst die bestehende Plattform immer weiter ausbauen. So kannst du deinen Website z.B. an neue Anforderungen deiner Zielgruppe, steigende Nutzerzahlen oder auch komplett neue Geschäftsmodelle anpassen.
Ein Beispiel: Startest du mit WordPress als Blog, kannst du dieses später durch WooCommerce zu einem vollständigen Onlineshop erweitern. Oder du entscheidest dich für ein modernes Headless CMS wie Strapi, das ebenfalls beliebig skaliert werden kann, und für die Integration neuer Technologien, wie KI oder Progressive Web Apps, bestens gerüstet ist.
Auch die Möglichkeit, das Design oder die Struktur der Website flexibel zu überarbeiten, macht CMS-Lösungen zur idealen Grundlage für langfristige Projekte. Im Gegensatz zu Baukastensystemen bleibst Du mit einem richtigen CMS am Puls der Zeit und kannst dich schnell an neue Anforderungen anpassen – ohne ständig in ein komplett neues System investieren zu müssen.
Fast alle professionellen und kommerziell erfolgreichen Websites setzen daher auf ein CMS. Tatsächlich laufen über 43.5% aller Websites weltweit mit WordPress.
Unternehmen, Medienhäuser, Onlineshops und sogar internationale Konzerne nutzen CMS, weil sie skalierbar, flexibel und zukunftssicher sind. Ein CMS gibt dir die Freiheit, deine Website so zu gestalten, wie du es brauchst – ohne Kompromisse.
Warum ist die Wahl des richtigen CMS entscheidend?
Die Entscheidung für das passende Content-Management-System (CMS) ist weit mehr als nur eine technische Frage. Sie beeinflusst direkt, wie effizient du deine Website verwalten kannst, wie schnell du Inhalte veröffentlichst und wie flexibel du auf neue Anforderungen reagierst. Besonders 2025, in einer digitalen Welt mit ständig neuen Trends, kann das falsche CMS zum Stolperstein werden – das richtige hingegen zum Erfolgsfaktor.
Unterschiedliche Flexibilität und Skalierbarkeit
Nicht jedes CMS ist für jede Website geeignet. Ein persönlicher Blog stellt andere Anforderungen als ein wachsender Onlineshop oder ein internationales Unternehmen. Die richtige Plattform sollte sich an deine aktuellen Bedürfnisse anpassen und gleichzeitig Raum für zukünftiges Wachstum bieten.
Ein Headless CMS wie Strapi erlaubt maximale Flexibilität, indem es Inhalte unabhängig von der Darstellung verwaltet – ideal für Multichannel-Strategien. Klassische Systeme wie WordPress bieten dagegen ein riesiges Ökosystem aus Themes und Plugins, das besonders für kleinere und mittlere Unternehmen attraktiv ist.
Benutzerfreundlichkeit und Effizienz
Ein gutes CMS spart Zeit und Nerven. Mit einer intuitiven Benutzeroberfläche können Inhalte schnell erstellt und veröffentlicht werden. Systeme wie WordPress punkten hier durch einfache Bedienbarkeit.
Doch nicht nur Einsteiger profitieren davon: Auch Teams in Unternehmen können durch Rollen- und Rechteverwaltung effizient zusammenarbeiten. Hier bieten die verschiedenen Content Management Systeme von Haus aus unterschiedliche Möglichkeiten. Es ist daher wichtig vor der Wahl darauf zu achten, ob das CMS zu deinen internen Abläufen passt und dein Team damit gut arbeiten kann.
Sicherheit und Wartung
Es beschäftigen sich ganze Armeen von herausragenden Webentwicklern damit in regelmäßigen Abständen durch Fixes, Updates und Patches das Risiko von Cyberangriffen auf CMS zu minimieren.
Dennoch sind gerade die beliebtesten Systeme für Hacker leider ein spannendes Ziel.
Dazu kommt, dass ein eigenes CMS in der Regel bedeutet, dass es verschiedene Nutzer geben kann, die sich mit Passworten anmelden. Nicht jeder Nutzer geht aber wirklich verantwortungsvoll mit solchen Passworten um. Gerade hierin besteht nach meiner Erfahrung das größte Sicherheitsrisiko für CMS-Systeme.
Die Verschlüsselung einer CMS Website mit https sollte daher ebenso Standard sein, wie eine geeignete Strategie zur Sicherung und Wiederherstellung Ihres Systems. Aber das ist alles lösbar und heutzutage erschwinglich – mit der Wahl des richtigen CMS.
Wer diesen Aufwand minimieren möchte, kann z.B. auf Managed-CMS-Varianten setzen, bei denen Wartung und Sicherheitsupdates automatisch erfolgen. Hier gilt: Je professioneller dein Online-Auftritt, desto wichtiger sind regelmäßige Sicherheitsmaßnahmen.
Sicherheit CMS vs. statische Website
Beim Thema Security möchte ich aber darauf hinweisen, dass einige Vergleiche im Web doch stark hinken. Natürlich gibt es nichts sichereres als eine statische Website, die einfach aus HTML, CMS und JavaScript besteht. Ohne Nutzerverwaltung, Datenbankanbindung oder eine irgendwie geartete Backendprogrammierung.
Aber diese statischen Seiten sind eben ab einer bestimmten Content Menge nicht mehr wirtschaftlich zu erstellen und zu betreiben. Vergleiche machen hier je nach Anwendungsfall gar keinen Sinn.
Optimale Sicherheit
Auch mit Content Management Systemen kann höchste Sicherheit und Ausfallsicherheit erreicht werden. Wie? Durch den gezielten Einsatz einer modernen CMS Headless Architektur mit einem entkoppelten Frontend.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Eine gute Platzierung in Suchmaschinen entscheidet darüber, ob deine Website gefunden wird. Viele CMS bieten integrierte SEO-Tools oder lassen sich durch Plugins erweitern. Yoast SEO für WordPress ist hier ein Klassiker.
Doch auch technisches SEO spielt eine Rolle: Ladezeiten, Mobilfreundlichkeit und saubere Code-Strukturen. Ein CMS sollte diese Grundlagen von Haus aus unterstützen, damit deine Inhalte auch gefunden werden.
Kosten und Budgetplanung
Die Wahl des CMS hat auch finanzielle Auswirkungen. Open-Source-Lösungen wie WordPress sind kostenlos, verursachen aber Kosten durch Hosting, Premium-Themes oder Theme-Entwicklung sowie Kauf-Plugins. Cloud-basierte CMS-Modelle wie Webflow bieten dagegen monatliche Abos, so dass die initialen Kosten nicht so hoch sind, aber dauerhaft Kosten anfallen.
Hier ist wichtig: Günstig bedeutet nicht immer besser. Investiere lieber gezielt in Funktionen, die deine Website erfolgreicher machen.
Integration von Drittanbietern und Erweiterbarkeit
Kein CMS funktioniert isoliert. Die Möglichkeit, Tools für E-Mail-Marketing, Analyse oder E-Commerce nahtlos zu integrieren, ist entscheidend für den Erfolg. Systeme wie Strapi oder Typo3 bieten hier zahlreiche Schnittstellen und Erweiterungen, mit denen sich individuelle Lösungen realisieren lassen.
Baukastensysteme, die auch die Möglichkeit bieten Inhalte selbstständig zu pflegen, stoßen dabei schnell an ihre Grenzen. Sie sind ideal für den schnellen Einstieg, doch wenn es um maßgeschneiderte Funktionen oder professionelle Optimierung geht, wird es schwierig. Webdesign Agenturen, Freelancer und SEO-Spezialisten arbeiten in der Regel mit flexiblen CMS, weil sie dort gezielt Anpassungen vornehmen können.
Das bedeutet nicht, dass Baukästen schlecht sind – sie sind für einfache Projekte oft ausreichend. Aber wer plant, seine Website strategisch weiterzuentwickeln oder Experten ins Boot zu holen, profitiert langfristig von der Freiheit und Skalierbarkeit eines CMS. Ein flexibles CMS gibt dir die Kontrolle und eröffnet dir die Möglichkeit, mit Profis zusammenzuarbeiten, die dein Projekt aufs nächste Level heben.
Die verschiedenen Arten von Content-Management-Systemen
Nicht jedes Content-Management-System (CMS) ist gleich. Die Wahl des CMS entscheidet nicht nur über Design und Bedienbarkeit, sondern auch über Kosten, Kontrolle und Flexibilität. Ein zentraler Unterschied: Cloud-basierte Mietlösungen (SaaS) oder selbst gehostete Systeme (On-Premise). Diese Entscheidung beeinflusst maßgeblich, wie viel Kontrolle du über deine Website hast – und ob du monatliche Gebühren zahlen möchtest.
1. Traditionelle CMS (On-Premise)
Ein traditionelles CMS wird in der Regel selbst gehostet. Das bedeutet, du installierst es auf einem Webserver deiner Wahl, kümmerst dich um Updates, Sicherheit und Backups – dafür hast du volle Kontrolle.
Vorteile eines traditionellen CMS:
- Maximale Freiheit: Volle Kontrolle über Daten, Design und Funktionen.
- Kosteneffizient: Keine laufenden Gebühren, nur Hosting und Domain.
- Große Community: Viele kostenlose Themes, Plugins und Hilfestellungen.
Herausforderung:
- Technisches Know-how erforderlich: Für Updates, Sicherheit und Wartung bist du selbst verantwortlich.
Beliebte Beispiele:
- WordPress
- Joomla
- Typo3
2. Headless CMS (On-Premise & SaaS)
Ein Headless CMS trennt Inhalt und Design. Die Inhalte werden über Schnittstellen (APIs) an Websites, Apps oder andere Plattformen ausgeliefert. Diese Systeme gibt es sowohl als On-Premise-Version zur Selbstverwaltung als auch als SaaS-Variante.
Vorteile:
- Maximale Flexibilität: Inhalte überall nutzbar – Website, App, IoT.
- Hohe Performance: Schnelle Ladezeiten durch moderne Technologien.
- Anpassbar: Entwicklertool für maßgeschneiderte Lösungen.
Herausforderung:
- Technisches Wissen notwendig: Einrichtung und Pflege erfordern Know-how.
Beliebte Beispiele:
- Strapi (Open Source, selbst gehostet)
- Contentful (SaaS mit Monatsabo).
3. Cloud-basierte CMS (SaaS)
Diese Systeme werden als Software-as-a-Service (SaaS) angeboten. Du zahlst monatlich und erhältst dafür Hosting, Updates und Support aus einer Hand.
Vorteile:
- Wartungsfrei: Updates, Sicherheit und Technik übernimmt der Anbieter.
- Schnelle Umsetzung: Intuitive Oberflächen, oft mit Drag-and-Drop.
- Geringe Einstiegshürde: Ideal für einfache Projekte.
Herausforderung:
- Monatliche Kosten: Laufende Gebühren statt Einmalzahlung.
- Eingeschränkte Kontrolle: Daten und Funktionen liegen beim Anbieter.
Beispiel:
- Webflow für kreatives Webdesign oder
- Wix für einfache Webseiten.
4. E-Commerce CMS (SaaS & On-Premise)
Für Onlineshops gibt es spezialisierte CMS. Auch hier hast du die Wahl: Shopify als bequeme SaaS-Lösung oder Magento zur Selbstinstallation.
Vorteile (SaaS):
- Schnell startklar: Ideal für Einsteiger.
- Rundum-sorglos: Hosting, Sicherheit, Updates inklusive.
Vorteile (On-Premise):
- Flexibel anpassbar: Volle Kontrolle über Shop und Daten.
- Keine laufenden Gebühren: Kosten nur für Hosting und Domain.
Herausforderung:
- SaaS: Weniger Anpassungsmöglichkeiten.
- On-Premise: Höherer technischer Aufwand.
Beispiele:
- Shopify (SaaS) für einfache Shops
- Magento (On-Premise) für große, komplexe E-Commerce-Projekte
Die verschieden CMS im Überblick
CMS-Typ | Traditionelles CMS | Headless CMS | Cloud-basiertes CMS | E-Commerce CMS |
---|---|---|---|---|
Hosting | On-Premise | On-Premise & SaaS | SaaS | On-Premise & SaaS |
Flexibilität | Hoch: Vollständig anpassbar | Sehr hoch: Multi-Channel-fähig | Mittel: Anbieterabhängig | Hoch: Große Anpassungsmöglichkeiten |
Technisches Wissen | Erforderlich für Updates und Wartung | Hoch: Einrichtung und API-Kenntnisse | Minimal: Wartungsfrei | On-Premise: Hoch, SaaS: Minimal |
Kosten | Niedrig: Hosting und Domain | On-Premise: Niedrig, SaaS: Mittel bis hoch | Hoch: Laufende Gebühren | On-Premise: Mittel, SaaS: Hoch |
Beispiele | WordPress, Joomla, Typo3 | Strapi (On-Premise), Contentful (SaaS) | Webflow, Wix | Shopify (SaaS), Magento (On-Premise) |
On-Premise vs. SaaS – Was passt besser zu dir?
On-Premise (selbst gehostet):
- Volle Kontrolle über Daten, Design und Infrastruktur – Deine Website gehört zu jeder Zeit dir.
- Keine laufenden Kosten (außer Hosting und Wartung)
- DSGVO-Konformität leichter umsetzbar, da Daten auf eigenen Servern liegen
- Technisches Know-how nötig für Wartung, Sicherheit und Updates
Für wen geeignet?
- Unternehmen mit hohen Datenschutzanforderungen
- Projekte mit individuellen Design- und Funktionswünschen
- Langfristig geplante Websites mit Wachstumspotenzial
SaaS (Cloud-basiert):
- Schneller Start ohne technisches Wissen
- Wartungsfrei – Updates, Sicherheit und Backups übernimmt der Anbieter
- Monatliche Gebühren und eingeschränkte Anpassbarkeit
- Datenschutzrisiken, da Daten oft außerhalb der EU gespeichert werden – Eine Prüfung auf DSGVO-Konformität ist daher in der EU essentiell!
Für wen geeignet?
- Einsteiger oder kleine Unternehmen mit geringem Budget
- Projekte, die schnell online gehen sollen
- Websites, bei denen Datenschutz weniger kritisch ist
Hinweis:
Gerade in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die DSGVO (GDPR) ein zentrales Thema. Wer personenbezogene Daten sammelt – etwa über Kontaktformulare, Newsletter-Anmeldungen oder Online-Shops – muss sicherstellen, dass diese Daten geschützt und rechtskonform verarbeitet werden.
On-Premise-Lösungen bieten hier einen klaren Vorteil: Die Daten bleiben unter eigener Kontrolle, was die Einhaltung der DSGVO deutlich vereinfacht. Bei SaaS-Lösungen solltest du genau prüfen, ob der Anbieter Server innerhalb der EU nutzt und entsprechende Datenschutzstandards erfüllt. Für sensible Projekte oder Unternehmen, die auf Datenschutz besonders achten müssen, ist ein selbst gehostetes CMS oft die bessere Wahl.
Die wichtigsten CMS, die du 2025 kennen solltest
Die Wahl des richtigen Content-Management-Systems (CMS) hängt stark von deinen Anforderungen ab: Soll es schnell einsatzbereit sein, maximale Flexibilität bieten oder für komplexe Unternehmenslösungen geeignet sein? Hier sind die acht wichtigsten CMS, die 2025 relevant sind – jedes mit eigenen Stärken.
1. WordPress
Mit einem Marktanteil von über 61,8 % bleibt WordPress auch 2025 das beliebteste CMS weltweit. Es überzeugt durch seine enorme Flexibilität, die riesige Auswahl an Plugins und Themes sowie eine starke Community. Vom Blog bis zum Online-Shop – WordPress passt sich an nahezu jedes Projekt an.
- Flexibel und anpassbar
- Große Community und viele Erweiterungen
- Regelmäßige Wartung und Sicherheitsupdates nötig
Alles was du über WordPress wissen musst findest Du hier:
- Was ist WordPress? Verständlich erklärt.
- Die 15 WordPress Vorteile und Nachteile für Dein Website Projekt
2. Joomla
Joomla ist ein vielseitiges Open-Source-CMS, das sich besonders für komplexere Websites eignet. Es bietet mehr Struktur als WordPress, ist aber trotzdem benutzerfreundlich.
- Stabile Plattform für komplexe Projekte
- Flexibles Rechtemanagement
- Etwas steilere Lernkurve als WordPress
3. Drupal
Drupal ist die richtige Wahl für große und komplexe Websites. Es ist besonders stark im Bereich Sicherheit und Skalierbarkeit – perfekt für Unternehmensseiten und Behörden.
- Hervorragende Skalierbarkeit
- Höchste Sicherheitsstandards
- Erfordert technisches Know-how
4. Typo3
Typo3 ist ein deutsches Enterprise-CMS, das vor allem bei großen Unternehmen, Verlagen und Organisationen beliebt ist. Es glänzt durch Flexibilität, Skalierbarkeit und starke Mehrsprachigkeit.
- Ideal für komplexe, mehrsprachige Websites
- Extrem anpassbar
- Komplex in der Einrichtung und Pflege
5. Strapi (Headless CMS)
Strapi ist ein Open-Source-Headless-CMS, das Entwicklern maximale Flexibilität bietet. Inhalte werden per API an beliebige Endgeräte ausgespielt – ideal für moderne, dynamische Websites.
- Flexibel durch API-first-Ansatz
- Ideal für Multi-Channel-Strategien oder die Integration mehrerer Plattformen
- On-Premise-Hosting möglich (DSGVO-konform)
- Technisches Wissen für die Einrichtung nötig
6. Contentful
Als Enterprise-Headless-CMS aus Deutschland setzt Contentful auf Skalierbarkeit und Performance. Es richtet sich vor allem an große Unternehmen, die Inhalte über viele Kanäle hinweg ausspielen möchten.
- Enterprise-ready mit hoher Skalierbarkeit
- DSGVO-konform durch EU-Hosting
- Kostenintensiv, vor allem für kleine Projekte
7. Kirby CMS
Kirby ist ein schlankes Flat-File-CMS, das komplett ohne Datenbank auskommt. Es lässt sich flexibel anpassen und eignet sich besonders für Entwickler und Designer, die Wert auf Kontrolle und Einfachheit legen.
- Einfach zu hosten (On-Premise)
- Flexibel und individuell anpassbar
- Keine kostenlose Version (Lizenzkosten)
8. Statamic
Statamic kombiniert die Einfachheit von Flat-File-Systemen mit modernen CMS-Funktionen. Es ist besonders für Entwickler spannend, die kein typisches Baukasten-CMS suchen.
- Keine Datenbank nötig
- Hohe Performance und Sicherheit
- Lizenzkosten, keine kostenlose Version
Die wichtigsten 8 CMS im Überblick
CMS | WordPress | Joomla | Drupal | Typo3 | Strapi | Contentful | Kirby | Statamic |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Open Source | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✘ | ✘ (proprietär) | ✘ (proprietär) |
SaaS | ✘ | ✘ | ✘ | ✘ | ✘ | ✔ | ✘ | ✘ |
Kostenlos | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✘ (teuer) | ✘ (Lizenz) | ✘ (Lizenz) |
Datenbank | MySQL | MySQL | MySQL/PostgreSQL | MySQL/PostgreSQL | SQLite/PostgreSQL/MongoDB | Cloud-basiert | Flat-File | Flat-File |
On-Premise | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✘ | ✔ | ✔ |
Einsatzbereich | Blogs, E-Commerce, Unternehmenswebsites | Komplexe Websites, Community-Plattformen | Skalierbare Unternehmensseiten, Behördenportale | Enterprise-Websites, Intranets | Headless-Websites, API-getriebene Anwendungen, Multi-Channel-Strategien | Enterprise-Content-Verwaltung, Multi-Channel-Marketing | Portfolios, kleine Unternehmensseiten | Content-getriebene Websites, Kreativprojekte |
Zielgruppe | Unternehmer, Einsteiger, Blogger, | Fortgeschrittene Nutzer, Community-Manager | große Organisationen | Unternehmen, Behörden, Verlage | Unternehmen mit komplexen Websites/Apps, Konzerne | Enterprise-Kunden, globale Teams | Designer, Entwickler | Agenturen, Redaktionen, Kreative |
Wie wähle ich das passende CMS aus?
Die Wahl des richtigen Content-Management-Systems (CMS) ist entscheidend für den Erfolg deiner Website. Sie beeinflusst, wie flexibel du Inhalte verwaltest, wie sicher deine Seite ist und wie einfach du mit deinem Projekt wachsen kannst. Aber welches System passt zu deinen Anforderungen? Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du es heraus.
Schritt 1: Definiere deine Ziele und Anforderungen
Bevor du dich für ein CMS entscheidest, solltest du klar definieren, was du mit deiner Website erreichen willst.
Fragen zur Orientierung:
- Was ist das Ziel deiner Website? Warum willst du eine Website haben?
- Welche Art von Website willst Du haben? (Blog, Online-Shop, Unternehmensseite)
- Planst du, die Website später zu erweitern?
- Wie oft wirst du Inhalte aktualisieren oder neue Inhalte veröffentlichen?
- Muss die Seite mehrsprachig sein?
- Gibt es verschiedene Personen, die die Inhalte deiner Website aktualisieren sollen und brauchen sie unterschiedliche Rechte?
🔎 Tipp: Für dynamische Inhalte und Multichannel-Strategien sind Headless CMS sinnvoll. Für klassische Blogs oder Unternehmensseiten ist oft ein traditionelles CMS wie WordPress eine sehr gute Wahl.
Schritt 2: Bewerte dein technisches Know-how und deine Ressourcen
Nicht jedes CMS ist für jeden geeignet. Manche Systeme erfordern technisches Wissen, andere sind auch für Einsteiger gut geeignet.
Fragen zur Orientierung:
- Hast du oder dein Team technisches Know-how?
- Willst du die Seite selbst pflegen oder externe Hilfe einbinden?
- Gibt es ein Budget für Entwickler oder Agenturen?
🔎 Tipp: Wenn du technikaffin bist oder professionelle Unterstützung hast, bietet ein On-Premise CMS wie Typo3 oder Strapi mehr Freiheiten. Für einfache Webseiten ist ein SaaS-CMS wie Webflow sinnvoll.
Schritt 3: Berücksichtige Datenschutz und Sicherheit (DSGVO)
Datenschutz ist in der EU ein zentrales Thema. Besonders wenn du personenbezogene Daten erhebst, musst du die DSGVO einhalten.
Fragen zur Orientierung:
- Werden sensible Daten erhoben (z.B. über Bewerbungs- oder Kontaktformulare)?
- Ist dir wichtig, wo deine Daten gespeichert werden?
- Muss deine Website besonders sicher sein (E-Commerce, Unternehmensdaten)?
🔎 Tipp: On-Premise-CMS geben dir die volle Kontrolle über deine Daten. SaaS-Lösungen sollten unbedingt DSGVO-konform sein und Server in der EU nutzen.
Schritt 4: Plane dein Budget realistisch
Die Kosten für ein CMS gehen oft über die reine Software hinaus. Hosting, Wartung und Erweiterungen spielen ebenfalls eine Rolle.
Fragen zur Orientierung:
- Steht dir nur ein kleines Budget zur Verfügung?
- Planst du, regelmäßig in Erweiterungen und Optimierungen zu investieren um deine Website an die Entwicklung deines Unternehmens oder auch an neue SEO-Trends anzupassen?
- Ist dir eine transparente Kostenstruktur wichtig?
- Ist dir Unabhängigkeit wichtig?
🔎 Tipp: Open-Source-CMS wie WordPress oder Joomla sind kostenlos, verursachen aber Kosten für Hosting, Themes und Plugins. SaaS-Lösungen wie Contentful haben laufende Gebühren und binden ihre Kunden an sich, beinhalten aber oft Hosting und Support.
Schritt 5: Prüfe die Erweiterbarkeit und Flexibilität
Ein CMS sollte nicht nur für den Start passen, sondern auch mit deinen Anforderungen wachsen können.
Fragen zur Orientierung:
- Brauchst du spezielle Funktionen (Shopsystem, Community, Mehrsprachigkeit)?
- Wie wichtig sind dir individuelle Designanpassungen?
- Planst du, externe Tools (CRM, Newsletter, Analytics) zu integrieren?
- Planst du die gleiche Datenbasis für verschiedene Websites oder Apps zu verwenden?
🔎 Tipp: Systeme wie WordPress bieten tausende Plugins für verschiedene Zwecke. Headless CMS wie Strapi sind ideal, wenn du Inhalte flexibel über mehrere Kanäle ausspielen möchtest.
Schritt 6: Teste verschiedene CMS
Bevor du dich festlegst, lohnt sich ein Test. Viele CMS bieten Demo-Versionen oder kostenlose Basisversionen.
Fragen zur Orientierung:
- Gibt es eine kostenlose Testversion?
- Wie intuitiv ist die Bedienung?
- Unterstützt das CMS alle gewünschten Funktionen?
🔎 Tipp: Probiere ruhig zwei bis drei Systeme aus. So merkst du schnell, welches CMS dir liegt.
Die richtige Wahl hängt von deinen Zielen ab
Es gibt kein „bestes CMS“, das für alle passt. Wichtig ist, dass das System zu deinen Anforderungen, deinem Know-how und deinem Budget passt. Wer langfristig denkt, berücksichtigt außerdem Themen wie Datenschutz, Erweiterbarkeit und Support.
💡 Wichtig: Wer maximale Flexibilität und Performance will, kommt an Headless CMS wie Strapi in Kombination mit modernen Frontend-Frameworks (z.B. Next.js) kaum vorbei. Diese Lösungen gehören zur Luxusklasse im Webdesign – ideal für anspruchsvolle, skalierbare Projekte.
Aber: Diese Freiheit hat ihren Preis. Die Entwicklung erfordert spezialisiertes Know-how, was zu höheren Kosten führen kann. Für komplexe Anforderungen in stark umkämpften Märkten ist diese Investition jedoch oft der Schlüssel zum Erfolg.
Installation und erste Schritte mit einem CMS
Der Schritt zur eigenen Website wirkt anfangs oft komplex. Aber keine Sorge: Die Installation und Einrichtung eines Content-Management-Systems (CMS) kann – je nach System – überraschend einfach sein. Wichtig ist zu wissen, dass es unterschiedliche Wege gibt, ein CMS zu installieren. Einige Systeme sind sofort startklar, während andere mehr technisches Wissen erfordern.
Schritt 1: Hosting und Domain wählen
Bevor du mit der Installation startest, benötigst du zwei grundlegende Dinge:
- Domain: Deine Webadresse (z. B. www.exovia.de).
- Hosting: Speicherplatz für deine Website, der den CMS-Betrieb ermöglicht.
Viele einsteigerfreundliche Anbieter bieten Kombipakete an, bei denen du Domain und Hosting zusammen erhältst. Achte jedoch darauf, dass das Hosting-Paket eine Datenbank (z. B. MySQL) enthält, da die meisten CMS darauf angewiesen sind – es sei denn, du nutzt ein Flat-File-CMS wie Kirby, das ohne Datenbank auskommt. Nicht alle Hosting-Pakete beinhalten standardmäßig eine Datenbank, da es auch Hosting-Angebote für statische Websites gibt, die keine benötigen.
🔎 Tipp: Achte auf Hosting-Anbieter, die speziell für dein CMS optimiert sind. Für WordPress gibt es z. B. spezielle WordPress-Hoster.
Schritt 2: CMS installieren
Klassische CMS (z. B. WordPress, Joomla):
- 1-Klick-Installation: Melde dich bei deinem Hosting-Anbieter an, der oft eine 1-Klick-Installation für gängige CMS wie WordPress oder Joomla anbietet und führe diese durch.
- Alternativ kannst du eine manuelle Installation vornehmen: Lade hierfür das CMS herunter, entpacke die Dateien und lade sie per FTP auf den Server. Richte anschließend eine Datenbank ein und starte den Installationsassistenten. Für WordPress findest du hier eine einfache Anleitung für die manuelle Installation von WordPress – dauert nur 5 Minuten.
- Domain verbinden: Verknüpfe deine Domain mit der Website. Die technischen Schritte übernimmt meist der Hosting-Anbieter.
Anspruchsvollere Systeme (z. B. Strapi, Typo3):
Diese Systeme bieten mehr Freiheit, sind aber technisch Anspruchsvoller. Hier brauchst du entweder technisches Know-how oder professionelle Unterstützung.
- Strapi (Headless CMS): Entwickler installieren Strapi über die Kommandozeile. Voraussetzung ist, dass Tools wie Node.js und npm auf dem Rechner installiert sind. Alternativ kannst du die Strapi Cloud nutzen, bei der schon alles vorinstalliert und vorkonfiguriert ist. Diese ist allerdings kostenpflichtig.
- Typo3: Dieses CMS erfordert mehr technisches Know-how. Die Installation erfolgt über einen Server, wobei Datenbanken, Dateisysteme und Konfigurationsdateien manuell eingerichtet werden müssen. Viele greifen hierfür auf Typo3-Agenturen zurück.
🔎 Tipp: Wenn du kein Entwickler hast und auch keiner bist, greife lieber zu einem klassischeren CMS oder nutze gehostete Versionen.
Schritt 3: Grundkonfiguration und Design
Nach der Installation geht es an die ersten Anpassungen:
- Seitenstruktur planen: lege die Hauptseiten wie „Startseite“, „Über uns“ oder „Kontakt“ fest und strukturiere sie im Rahmen deines Website-Aufbaus.
- Design auswählen: Nutze Themes oder Templates, um deiner Website einen schönen Look zu verleihen. Oder besser: Lass dir ein professionelles Webdesign erstellen, dass zu dir und deinen Zielen im Web passt.
- Plugins/Erweiterungen installieren: Für zusätzliche Funktionen (z. B. SEO-Optimierung) stehen dir je nach CMS Plugins oder Erweiterungen zur Verfügung.
🔎 Tipp: Installiere nur die wirklich notwendigen Plugins, da zu viele Erweiterungen die Ladezeit deiner Website verlangsamen können.
Schritt 4: Inhalte erstellen und veröffentlichen
Jetzt geht es ans Eingemachte:
- Texte verfassen und Bilder hochladen: Achte darauf Content zu erstellen, der sowohl zu deinen Zielen als auch zu deiner Zielgruppe passt.
- Menüstruktur anlegen: Erstelle übersichtliche Menüs, damit Besucher sich schnell zurechtfinden.
- Erste Inhalte veröffentlichen: Teste die Darstellung und Funktionalität deiner Seiten.
🔎 Tipp: Achte von Anfang an auf suchmaschinenfreundliche Inhalte (SEO) und verwende Keywords, die auch deine Zielgruppe verwendet. Es gibt heute sehr gute SEO-Tools, die dich hierbei unterstützen.
Schritt 5: Sicherheit und Updates nicht vergessen
Schon bei der Einrichtung solltest du die Grundlagen für eine sichere und stabile Website schaffen:
- SSL-Zertifikat aktivieren: Damit deine Website über HTTPS erreichbar ist und die Daten sicher übertragen werden.
- Backups einrichten: Regelmäßige Backups schützen dich vor Datenverlust, erstelle daher regelmäßig Sicherungen von deiner Website, so dass du immer den letzten Stand wieder herstellen kannst.
- CMS, Themes und Plugins aktuell halten: Veraltete Systeme sind ein Sicherheitsrisiko. Achte daher darauf, dass dein CMS, dein Theme sowie deine Plugin nicht nur zum Start auf dem neusten Stand sind, sondern plane regelmäßige Aktualisierungen ein oder vereinbare sie mit deiner Website Agentur, die die technischen Updates, Anpassungen und Optimierungen für dich durchführen kann.
🔎 Tipp: Viele Hoster bieten automatische Backups und Sicherheitsfunktionen.
Nicht jedes CMS ist gleich schnell startklar. In diesem Artikel kann ich leider nicht auf die Einrichtung jedes Systems im Detail eingehen. Aber grundsätzlich gilt: Einfache CMS wie WordPress sind in wenigen Minuten online und ideal für den schnellen Einstieg.
Doch wer seine Website professionell betreiben will – mit SEO-Optimierung, hoher Performance und Sicherheit – sollte sich bewusst sein, dass auch bei WordPress mehr Zeit, Erfahrung und oft auch professionelle Unterstützung nötig sind.
Headless CMS wie Strapi bieten deutlich mehr Flexibilität, erfordern jedoch von Anfang an mehr technisches Know-how und eine aufwendigere Einrichtung.
Best Practices für den erfolgreichen Einsatz eines CMS
Eine Website online zu bringen ist der erste Schritt. Doch damit sie auch langfristig erfolgreich wird, braucht es mehr als ein hübsches Design. Mit diesen Best Practices holst du das Beste aus deinem CMS heraus – und legst das Fundament für nachhaltigen Erfolg.
1. Halte dein CMS immer aktuell
Regelmäßige Updates schützen deine Website vor Sicherheitslücken und sorgen für optimale Leistung. Doch Vorsicht: Nicht jedes Update ist risikofrei. Automatische Updates können manchmal zu Inkompatibilitäten führen, beispielsweise mit Plugins oder bei Änderungen an der Serverumgebung (z. B. PHP-Versionen).
🔎 Tipp:
- Überlege, automatische Updates nur für kleinere Sicherheitsupdates (z. B. Minor-Versionen) zu aktivieren.
- Für größere Updates (Major-Versionen) empfiehlt es sich, diese manuell durchzuführen, um vorherige Tests oder Backups einzuspielen.
- Stelle sicher, dass deine Website regelmäßig gesichert wird, sodass du im Fall von Problemen schnell ein Backup einspielen kannst.
💡 Warum ist das wichtig?
Veraltete Software ist anfällig für Sicherheitsrisiken, und Hacker suchen gezielt nach bekannten Schwachstellen. Gleichzeitig können ungeprüfte Updates fehleranfällig sein und deine Website beeinträchtigen. Profis setzen daher auf einen kontrollierten Update-Prozess, der Updates zunächst in einer Testumgebung überprüft.
2. Setze auf individuelle Themes und Plugins
Fertige Themes und Plugins wirken oft verlockend, da sie schnell einsatzbereit sind. Doch sie bringen oft unnötigen Ballast mit und passen selten perfekt zu deinen Zielen.
🔎 Tipp:
- Vermeide Stangenware, auch wenn sie günstig erscheint.
- Individuelle Themes sind nicht nur schlanker, sondern auch perfekt auf deinen Content und deine Zielgruppe abgestimmt.
- Plugins sollten gezielt ausgewählt oder speziell für deine Anforderungen entwickelt werden.
💡 Warum ist das wichtig? Maßgeschneiderte Lösungen sorgen für bessere Performance, mehr Sicherheit und ein einzigartiges Nutzererlebnis. Profis wissen genau, was deine Website braucht – und was nicht.
3. Sicherheit von Anfang an ernst nehmen
Eine Website muss nicht nur gut aussehen, sondern auch sicher sein.
🔎 Tipp:
- Aktiviere SSL-Zertifikate: Diese verschlüsseln die Verbindung zu deiner Website und sorgen dafür, dass Daten sicher übertragen werden. Oft sind sie bereits im Hosting-Paket enthalten.
- Nutze sichere Passwörter und verteile nur die Rechte, die wirklich benötigt werden.
- Aktiviere bewährte Sicherheits-Plugins, die Schutz vor Hackerangriffen bieten. Z.B. Wordfence für WordPress.
💡 Warum ist das wichtig?
Unsichere Websites sind ein leichtes Ziel für Hacker, die Sicherheitslücken ausnutzen können, um Daten zu stehlen oder deine Website für Angriffe auf andere zu missbrauchen. Sicherheit schützt nicht nur deine Inhalte, sondern auch deine Nutzer – und das Vertrauen deiner Besucher.
4. Performance optimieren – schnell lädt, was Erfolg bringt
Ladezeiten sind entscheidend für Nutzererlebnis und Google-Rankings. Pass daher bei Standardlösungen auf, da sie dich und deinen Erfolg im Web schnell ausbremsen.
🔎 Tipp:
- Bilder komprimieren und in modernen Formaten nutzen (z.B. WebP).
- Caching-Lösungen einsetzen.
- Hosting wählen, das auf dein CMS abgestimmt ist.
- Weitere Tipps und weiterführende Infos zur Performanceoptimierung findest Du hier: Website-Geschwindigkeit und Performance optimieren
💡 Warum ist das wichtig? Mit jeder Sekunden, die deine Website länger lädt, kannst du wichtige Potentials und Kunden verlieren. Das muss nicht sein. Eine hochwertig erstellte Website zeichnet sich dadurch aus, exakt auf deine individuellen Anforderungen und Ziele zugeschnitten zu sein. Entsprechend wird der Code komprimiert und deine Website technisch wie medial für SEO und deine Besucher optimiert. Deine Website lädt schneller und performt.
5. Responsives Design – angepasst an deinen Content
Deine Website muss auf allen Geräten gut aussehen. Aber: Wirklich gutes responsive Design passt sich nicht einfach nur an den Bildschirm an, sondern auch an deinen spezifischen Inhalt.
🔎 Tipp:
- Vermeide generische Templates, die nur „irgendwie“ mobilfreundlich sind.
- Setze auf ein maßgeschneidertes Design, das deine Inhalte optimal in Szene setzt.
💡 Warum ist das wichtig? Deine Website sollte nicht einfach „okay“ aussehen – sie soll beeindrucken und überzeugen. Genau darauf achten Profis beim Webdesign.
6. SEO von Anfang an richtig angehen
Ohne Suchmaschinenoptimierung (SEO) bleibt selbst die schönste Website unsichtbar.
🔎 Tipp:
- Starte mit den SEO-Basics wie einer klaren Überschriften-Struktur (H1, H2, H3), Meta-Beschreibungen und Alt-Texte für Bilder, die für dich gut realisierbar sind.
- Entwickle eine SEO-Strategie oder lass dir eine Strategie erstellen und realisieren, die zu deinen Zielen, deiner Branche und deiner Zielgruppe passt.
💡 Warum ist das wichtig?
Selbst der beste Content ist wenig Wert, wenn er nicht gefunden und gelesen wird. Doch nicht jede SEO-Maßnahme passt für jeden. Wer z.B. lokal gefunden werden will braucht eine andere Suchmaschinenoptimierung wie weltweit agierende Unternehmen. Pauschale Standardlösungen helfen da wenig.
Alle Infos rund um SEO und wie du eine SEO-Strategie erstellst, die zu dir passt, findest in unserem Artikel Was ist SEO? Einfach erklärt – ohne Fachchinesisch.
7. Backups nicht vergessen – doppelt hält besser
Ein Fehler, eine falsche Löschaktion oder ein Angriff – und schon kann eine Website offline sein. Regelmäßige Backups schützen davor.
🔎 Tipp:
- Nutze bewährte Backup-Tools wie Duplicator Pro für WordPress.
- Richte automatische Backups ein, die im Hintergrund laufen.
💡 Warum wichtig?
Backups sind deine Rettungsleine. Sie ermöglichen es dir, deine Website nach einem Angriff, einem technischen Problem oder einem Fehler schnell wiederherzustellen. Ohne ein Backup kann der Schaden groß sein – verlorene Daten, teure Wiederherstellungskosten und Ausfallzeiten, die Nutzer und Umsatz kosten.
Der Weg zu einer erfolgreichen Website führt nicht über schnelle Standardlösungen. Individuell abgestimmte Themes, gezielt entwickelte Plugins und professionell umgesetzte Sicherheits-, Content-, SEO- und Performance-Strategien machen den Unterschied.
Fazit: Das perfekte CMS für deinen Erfolg
Egal, ob du gerade erst startest oder deine bestehende Website verbessern willst – die Wahl des richtigen Content-Management-Systems (CMS) ist entscheidend. Doch eines ist klar: Nur weil du nicht programmieren kannst, musst du nicht auf einfache Baukastensysteme zurückgreifen.
Gerade CMS wie WordPress bieten dir ein stabiles Fundament und wachsen mit deinen Anforderungen – vom kleinen Blog bis hin zur professionellen Unternehmenswebsite. Du bist in guter Gesellschaft: Unternehmen wie Sony Music, die Harvard University, der PlayStation Blog oder auch The Walt Disney Company setzen auf WordPress.
Headless CMS wie Strapi eröffnen dir maximale Flexibilität, wenn du technisch weitergehen willst. Und auch klassische Systeme wie Typo3 oder Joomla haben ihre Stärken. Wichtig ist: Dein CMS sollte zu dir passen – und nicht umgekehrt.
💡 Und wenn du unsicher bist, welches CMS das richtige für dein Projekt ist: Als erfahrene Webdesign Agentur aus Hamburg beraten wir dich individuell. Ob wir das perfekte CMS für dich finden oder es genau nach deinen Anforderungen entwickeln – wir sorgen dafür, dass deine Website nicht nur funktioniert, sondern begeistert.