| Friedrich Siever | Webdesign, Website & Marketing
Webdesigner finden – Die 7 gravierendsten Fehler und wie Du sie vermeidest
Du bist gerade auf der Suche nach einem Webdesigner? Dann bist Du hier genau richtig. Dieser Artikel richtet sich an alle, die Verantwortung im Marketing übernehmen.

Das kann sowohl der Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens sein, ein Marketingleiter, ein Freelancer oder ein Auszubildender in einer Marketingabteilung, der gerade mit der Suche nach einem Webdesigner beauftragt wurde. In manchen Fällen wird auch die IT-Abteilung mit der Auswahl eines Webdesigners beauftragt.
Insbesondere richtet sich der Artikel auch an Geschäftsinhaber. Wenn Du also Dein eigener Chef bist und gerade über eine Überarbeitung Deiner Website nachdenkst, dann ist der Artikel definitiv für Dich.
Ich hoffe, dass einige meiner Berufskollegen nicht beleidigt sind, wenn sie diesen Artikel lesen. Das könnte zumindest bei denen der Fall sein, die sich als eine Art Magier, Hexer oder Zauberer vermarkten und mit unverständlichen Fachwörtern um sich schmeißen. Wie dem auch sei.
In diesem Artikel werde ich versuchen etwas Licht ins Dunkel des Auswahlprozesses für Webdesigner zu bringen und Dir einige Fallstricke aufzeigen, die Du relativ einfach vermeiden kannst. Vor allem dann, wenn Du diesen Artikel gelesen hast, bevor Du Dich für einen Webdesigner entscheidest. Deshalb steigen wir jetzt auch ohne weitere Umschweife ein in die 7 gravierendsten Fehler bei der Auswahl eines Webdesigners.
Fehler 1: Du kennst Deine eigenen Anforderungen nicht.
Hiermit meine ich keinen Falls irgendwelche technischen Anforderungen aus dem Reich der Webentwicklung und Programmierung. Es geht viel mehr um die Ziele, die Du mit Deiner Website verbindest. Was soll für Dich dabei rauskommen?
Ebenso solltest Du Deine Zielgruppe kennen, um abschätzen zu können, was ihr gefällt und was sie von Dir und Deinem Webauftritt erwartet. Daraus lässt sich gut ableiten, welche Funktionalitäten Du benötigst, um Deine Botschaft und Informationen zu präsentieren.
Deine Anforderungen könnten daher z.B. wie folgt lauten:
- Ich möchte mein Ranking verbessern und für einen bestimmten Suchbegriff unter den Top 3 ranken
- Ich möchte die Anzahl meiner Newsletter-Abonnenten um 45% erhöhen
- Meine Zielgruppe informiert sich vorrangig mobil über unsere Dienstleistungen und wünscht sich einfache Möglichkeiten von unterwegs Kontakt aufzunehmen.
- Ich möchte meine Architektur potenziellen Auftraggebern visuell sehr ansprechend im Web präsentieren. Hierfür sollen die hochwertigen Architekturfotografien und Entwürfe richtig zur Geltung kommen.
- Ich benötige eine verlängerte Visitenkarte, die neben meinen Kontaktdaten auch einen Einblick in mein Portfolio gewährt.
- Ich möchte eine Community für mein neues Produkt aufbauen
- Meine potenziellen Kunden kommen vor allem über Empfehlungen zu mir. Meine Website soll die Empfehlung bestätigen und einen sehr guten zweiten Eindruck hinterlassen
- Mit unserer neuen Website soll klar werden, dass wir ein sehr modernes Unternehmen sind, das immer auf den neusten Stand ist
- Meine Website muss 2-Sprachig werden, da ich weltweit Kunden habe
Du siehst, dass Website-Ziele sehr unterschiedlich ausfallen können. Wenn Du Dir nicht klar darüber bist, was Du mit Deiner Website erreichen möchtest und Deine Zielgruppe nicht im Blick hast, kann folgendes passieren:
- Deine Markenbotschaft verwässert
- Die Besucher Deiner Website wissen eigentlich nicht, was Sie dort machen sollen
- Du bezahlst zu viel (eierlegende Wollmilchsau)
- Du wirst in Suchmaschinen nicht gefunden
- Deine Besucher kommen nicht wieder
Um diesen Fehler zu vermeiden solltest Du Dir genug Zeit geben über die Ziele Deiner Website nachzudenken und diese auch zu Papier bringen. Und das bevor Du einen Webdesigner beauftragst. Es ist auch eine gute Idee sich mit seinem Kernteam zu treffen und die Anforderungen im Rahmen eines Brainstormings zu entwickeln und zu dokumentieren. Auch die strategische Marketingplanung und die strategischen Marketingziele bieten sehr gute Anhaltspunkte für diesen Prozess.
Du kannst die Anforderungen nach deren Wichtigkeit (sehr wichtig, wichtig, nett, unwichtig) und Dringlichkeit einteilen. Dieses Vorgehen sichert die Zukunftssicherheit Deiner Websiteinvestition und hilft Dir zu klären, ob das angebotene System skalierbar genug ist.
Es macht sehr viel Sinn, sich sehr früh mit potenziellen Webdesignern über die Anforderungen abzustimmen. Beide Seiten sollten überzeugt sein, dass die Anforderungen in einem gemeinsamen Projekt innerhalb eines angestrebten Budgets bewältigbar sind.
Fehler 2: Du zahlst zu wenig für Deinen Webdesigner
Ja klar. Wir sind in Deutschland dem Land der Sparfüchse. Natürlich kenne ich das auch. Verständlicherweise denken nicht wenige Leute bei Ihrer Website auch an einen bestimmten Geldbetrag, der gerade zur Verfügung steht. Und natürlich wäre es ganz prima, wenn ich von diesem Geldbetrag möglichst wenig für meine Website bezahle. Dann bleibt mir noch Geld für was anderes.
Deshalb holen sich einige dann eine Wix, Jimdo oder andere Baukastenseite und glauben zunächst ein richtig gutes Geschäft abgeschlossen zu haben.
Erfahrene Geschäftsleute berücksichtigen vorher die sogenannten Opportunitätskosten. Opportunitätskosten sind der Nutzenentgang aus der Nicht-Realisierung von Alternativen. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht.
Beim Gedanken an Opportunitätskosten denkst du nicht, ich habe ein Budget und ich spare davon etwas, wenn ich einen Billigbaukasten verwende. Stattdessen stellst Du Dich der folgenden Überlegung:
Ich habe ein bestimmtes Budget. Wie kann ich das Geld so verwenden, dass es mir den höchsten Gewinn bringt.
Dieser Gedanke schließt alle möglichen Alternativen ein. Ich könnte die Seite selbst bauen, ich könnte international nach einem Webdesigner suchen, ich könnte Plakate, Flyer etc. drucken usw. Welche von diesen Alternativen bringt mir am meisten?
Und wie es dann so ist. Wenn man so über Opportunitätskosten nachdenkt, kommt man häufig darauf, dass der billigere Weg wirklich viel Potential verschwendet und bezogen auf den realen Gewinn der Teuerste ist.
Bei dieser Überlegung musst Du immer auch die Zeit berücksichtigen, die du selbst aufbringen musst. Es gibt viele gute Investitionen, mit denen du zwar kein Geld sparst, aber jede Menge Zeit. Die Zeit kann an sich bereits ein riesiger Gewinn sein. Auch kannst Du Deine Zeit darin investieren, Geld zu verdienen – mehr als die Investition kosten würde.
Natürlich sind die meisten von uns die besseren Fußballbundestrainer, super Vermarkter, großartige Designer, hervorragende Psychologen, Texter, Handwerker und so weiter. Aber am Ende ist es in den meisten Fällen einfach so: Jemand, der eine Aufgabe als Vollzeitbeschäftigung ausführt und das idealerweise noch mit Leidenschaft, kommt in deutlich kürzerer Zeit zu deutlich besseren Ergebnissen. Das liegt nicht daran, dass der- oder diejenige klüger ist als Du, sondern einfach am Erfahrungskurvenkonzept.
Wenn es bei Deiner Website also um etwas geht, solltest Du beides berücksichtigen. Den Wert Deiner eigenen Zeit und die Qualität des Ergebnisses.
Fehler 3: Du zahlst zu viel für Deine neue Website
Hm. Ist das nicht das exakte Gegenteil? Ja genau. Ich erkläre Dir, was ich meine. Leider geht das wieder nicht ganz ohne Betriebswirtschaftslehre (eher VWL). Was ich konkret meine ist der sogenannte Veblen Effekt, dem nicht wenige Menschen erliegen. Es geht darum, dass manche Güter verstärkt gekauft werden, aus dem einzigen Grund, dass sie teurer sind als andere.
Bei Websites kann es wie bei anderen Dienstleistungen und Produkten sehr große Unterschiede in der Qualität und dem Leistungsumfang geben – und entsprechend auch deutlich unterschiedliche Preise.
Allerdings bestehen alle echten Websites letztlich aus den gleichen Elementen. HTML, Javascript und CSS. Das gilt sowohl für die Websites von Apple, Google oder die Seiten vom Microsoft Blog, BBC America oder Sony Music. Die 3 zuletzt genannten werden zudem auf Basis des kostenlosen Content Management System WordPress.org betrieben. Du siehst, die Grundzutaten sind erstmal die gleichen, wie die eines Kauftemplate, dass für 75€ erworben werden kann.
Wenn Du also mit einer richtig teuren high-end Agentur zusammenarbeitest ist es nicht so, als hätte diese eine komplett andere Sache anzubieten als ein Webdesigner um die Ecke. Die Unterschiede liegen vielmehr in der Qualität sowie dem Design und der Funktionalitäten Deiner Website, die genau auf Deine Website-Ziele zugeschnitten sein sollten.
Im Idealfall gibt es bei der exklusiven Webdesign Agentur daher jemand der besseren Code schreiben kann, der mehr Ahnung von responsivem Design und der Vermarktung hat. Denn dafür würde sich der höhere Preis lohnen.
Nicht lohnend ist hingegen, wenn Du für ein minderwertiges Produkt das superschöne Büro der Agentur in der besten Lage und den geschulten Verkäufer finanzierst. Nicht, dass ich etwas gegen Tischtennisplatten, PlayStations oder Kicker hätte. Auch habe ich nichts gegen feiernd fröhliche Projektmanager, Accountant-Manager, Key-Account-Manager, Assistant-Manager, Junior-Customer-Manager, Artdirector-Assistant-Manager, UX-Research-Assistant-Manager und auch nicht gegen alle anderen möglichen Manager.
Problematisch wird es eben dann, wenn all diese beeindruckenden Räume und die Leute mit den spannenden Jobbezeichnungen nicht für bessere Produkte sorgen, sondern in Verbindung mit geschulten Verkäufern allenfalls Teil eines klugen Marketings sind.
Wenn ein Großteil der Angestellten keine Ahnung von Programmierung oder Webdesign hat, sondern eine maximale Distanz zum operativen Tagesgeschäft. Wenn Du Dich fragst, wie die sich all das leisten können. Dann könnte es sein, dass die Agentur sich mehr auf den Veblen-Effekt als auf Websites spezialisiert hat.
All dieser schöne Schein sorgt dann ausschließlich für eines. Komplexe, teure und perfide Prozesse, die du bezahlst, die aber nicht Deiner Website zugutekommen.
Und nach dem mit Sekt gefeierten Vertragsabschluss bekommst Du einen Junior-Assistant-Key-Customer-Manager als Ansprechpartner. Der versteht dann weder Deine Anforderungen noch die Realitäten der Webprogrammierung und hat zwischenmenschliche Probleme mit dem Key-Product-Manager. Du verstehst was ich meine.
Wenn Du also nicht aufpasst, bezahlst du mehr und bekommst letztlich weniger als bei einer kleinen spezialisierten Agentur, einem guten Webdesign Freelancer oder einem Webdesign Studio.
Deshalb ist meine Empfehlung an Dich, Dich rein auf die Ergebnisse der Agentur zu konzentrieren und nach Möglichkeit auch mit einigen Referenzkunden in Kontakt zu treten. Lass dich nicht von irgendeinem Spezialjargon aus Technologie und Marketingfachwörtern beeindrucken.
Gerade im Webdesign gibt es jede Menge „Spezialisten“, die gar nicht wissen, was sie von sich geben. Frag Dich ausschließlich, ob die Arbeit, die die Agentur leistet zu Deinen Anforderungen und Deiner Zielgruppe passt. Studiere dafür in Ruhe das Portfolio.
Denke vor Deiner Entscheidung nochmal kurz an den Veblen Effekt und dann vertraue auf Deine eigene Urteilskraft und Deinen Instinkt und nicht auf eine pompöse Selbstdarstellung.
Fehler 4: Dein Webdesigner oder Deine Webdesign Agentur kann nicht programmieren
Vor langer Zeit waren Webdesign und Programmierung getrennte Felder. Während sich die Webdesigner ausschließlich um Design, Layout, Farben etc. kümmerten, brachte der Programmierer die Website zum Laufen und ins Web.
Diesen Graben gibt es im modernen Webdesign nicht mehr. Moderne animierte und responsive Designs sind ein untrennbares Zusammenspiel zwischen Technologie und Design. Um ein ansprechendes und professionelles Ergebnis zu erzielen kann keine der beiden Seiten die Perspektiven der anderen ignorieren.
Jeder professionelle Webdesign Anbieter benötigt daher profunde Programmierkenntnisse in seinem Team. Ein ausschließlich ästhetischer Blickwinkel reicht nicht aus.
Du solltest also keinen Webdesigner aussuchen, bei dem du zusätzlich einen Programmierer anheuern musst. Du hast sicherlich wichtigeres zu tun als zwischen verschiedenen Parteien zu vermitteln (siehe #Fehler 2 Opportunitätskosten), die sich dann auch noch um Dein Budget balgen. Frag hinsichtlich des Portfolios explizit danach, welche Teile seiner Projekte Dein Webdesigner selbst programmiert hat.
Fehler 5: Du beteiligst Dich weder am Entstehungsprozess der Website noch testest du diese selbst vor der Abnahme
Erstens sollte jeder professionelle Webdesigner Geräte- und Browsertests in sein Angebot einarbeiten und keine Website ohne ausführliche QS online gehen. Schließlich sollst Du über Deine Website immer einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ganz gleich ob Deine Besucher mit einem iPhone und Safari als Browser Deine Website besuchen oder via Desktop und Google Chrome.
Das sollte Dich aber nicht dazu verleiten, dass Du die Seite nicht selbst testest. Sehr wichtig ist, dass Du im Prozess einen Zugriff auf die Website benötigst, um die Seite mindestens zweimal zu testen. Stelle sicher, dass es einen Entwicklungsserver gibt, auf den Du Zugriff hast, bevor die Seite live geht.
In meinen Projekten versuche ich die Kunden so häufig es geht in einem agilen Prozess einzubinden und ich programmiere immer offen. Wenn die Kunden wollen, können sie jeder Zeit mit Ihrem Passwort den Stand des Projektes sehen und mich anrufen, wenn Ihnen noch etwas einfällt, auffällt oder sich etwas geändert hat. Auf diesem Weg stelle ich sicher, dass es am Ende keine böse Überraschung geben kann. Im Gegenteil, die Website wird immer feiner an die Wünsche und Ziele unsere Kunden angepasst, bis sie ihr GO zum Livegang geben.
Letztlich weißt Du als Webdesign Kunde am besten, wonach Deine Kunden suchen, worauf sie besonders achten. Niemand kennt Deine Zielgruppe so gut, wie du selbst. Und niemand weiß besser als Du selbst, was Dich auszeichnet, was Deine Stärken und USPs sind, die über Deine Website zur Geltung kommen sollen.
Profi-Tipp: Wenn Du Deine Website testest, versuche Dich nicht so sehr von Deinen eigenen Vorlieben leiten zu lassen. Versetze Dich in die verschiedenen potenziellen Besucher. Neukunden, die Dich noch nicht kennen, Bestandskunden, Investoren, zukünftige Leser etc. Sie nutzen Deine Website oft anders als Du selbst.
Selbstverständlich kann es auch sehr gut sein, wenn Du andere mittesten lässt. Z.B. Freunde, oder Personen, die zu Deiner potenziellen Zielgruppe gehören. Es gilt dabei nicht allen alles recht zu machen, sondern vielmehr die Hinweise ernst zu nehmen, selbst zu beurteilen und so die Qualität Deiner Seite zu verbessern.
Fehler 6: Dein Webdesigner kann kein CMS, obwohl Du eins brauchst
Ok, zunächst mal was ist ein CMS. Ein CMS ist ein Content Management System. Dank dieser Systeme bist Du in die Lage Deine Inhalte Deiner Website selbst zu pflegen, zu erweitern und zu aktualisieren. Ganz ohne Programmierkenntnisse.
Prinzipiell funktionieren diese Systeme also wie die Baukästen mit dem Unterschied, dass es sich um eine echte und vor allem Deine eigene Website handelt.
Das prominente Beispiel für Content Management Systeme im obigen Sinne ist WordPress (mehr als 63% aller CMS Websites). Es gibt aber auch noch Joomla (2,6%), Drupal (1.7%) oder Typo3 (weniger als 1%).
Quelle: W3Techs / August 2020
Basierend auf den TOP 10 Mio Websites laut Alexa-Ranking & den TOP 1 Mio Websites laut Tranco
In den allermeisten Fällen ist der Einsatz eines Content Management Systems sinnvoll. Weder Du selbst solltest Programmierung lernen müssen, um Deine Websites zu erweitern und zu aktualisieren, noch solltest Du extra einen Programmierer dafür einstellen müssen. Mit einem CMS kann letztlich jeder, der einen Computer bedienen und etwas Erfahrung in mit Textverarbeitung – z.B. im Rahmen von Word-Dokumenten – hat, sehr schnell lernen Inhalte einzustellen, Kommentare zu genehmigen und vieles mehr.
Es ist auch nicht ratsam jedes Mal für kleinere Updates, einen neuen Blogbeitrag, einen neuen Mitarbeiter, ein neues Projekt Deinen Webdesigner zu beauftragen. Letztlich ist das ein betriebswirtschaftliches Rechenexempel.
Auf jeden Fall solltest Du Dir vor der Beauftragung klar sein, ob Du ein CMS benötigst und wenn ja, sicherstellen, dass Dein Webdesigner Dir auch eines anbieten kann.
Warum ist ein CMS nicht immer die richtige Wahl? Es gibt Websites, die in Ihrer graphischen Darstellung so speziell sind, dass die Abbildung mit einem CMS keinen Sinn macht. Diese können aber mühelos in ein CMS integriert werden. Ich meine zum Beispiel komplexe 3D Animationen.
Der zweite Fall ist eher betriebswirtschaftlicher Natur und eine Frage Deines Budgets. Gerade bei kleineren Start-Ups kann es Sinn machen, zunächst mit einem beeindruckenden OnePager im Sinne einer verlängerten Visitenkarte zu starten.
Das schont den eh knappen Rahmen des jungen Unternehmens. Im Wachstumsfall kannst Du dann ein Content-Management-System nachrüsten, sobald es der Budgetrahmen es zulässt. Dieses Vorgehen sollte aber mit der generellen Marketingstrategie und Online Marketing Strategie abgestimmt sein.
Fehler 7: Dein Webdesigner kann keine mobile Optimierung
Ich weiß, es ist 2020 und responsives Webdesign ist der Standard. Aber da es in diesem Artikel um die Vermeidung von groben Fehlern geht und einige „Webdesigner“ scheinbar immer noch nicht verstanden haben, dass das Design für mobile Geräte besondere Beachtung verdient, will ich es hier nochmal erwähnen.
Es geht darum, dass Deine Website in jedem Fall auch auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets einen positiven Eindruck hinterlässt. Warum ist das wichtig? Es gibt hier relativ viele Studien, die eindeutig belegen, dass die mobile Nutzung des Internets immer weiter zunimmt.
Beispielsweise verrät die Süddeutsche Zeitung im Juli 2019 eine Internetnutzung von 51,11% über Smartphones in Deutschland.
Das heißt im Durchschnitt, dass Du über 50% Deiner potenziellen Kunden nicht adäquat ansprichst, wenn Deine Website nicht mobil optimiert ist. Der Industriestandard für die mobile Optimierung nennt sich Responsive Design und beschreibt stark vereinfacht, dass eine einzige Website auf allen Geräten optimal ausgespielt wird. Das geschieht, in dem sie ihr Layout je nach Displaygröße des Benutzers verändert.
Die mobile Optimierung Deiner Website ist auch in 2021 für Google ein wichtiges Signal und entscheidet mit über Dein Ranking und Deinen Weberfolg.
Dein Webdesigner sollte in jedem Fall in der Lage sein, responsive Websites zu erstellen. Schau Dir einfach das Portfolio und auch die Website Deines Designers mit Deinem Smartphone an und bewerte, ob Dir gefällt, was Du siehst.
Falls Du zoomen und horizontal scrollen musst, um die Inhalte der Website zu erkennen, Texte nicht lesbar sind oder Inhalte gar nicht angezeigt werden, solltest Du auf jeden Fall nach einem anderen Webdesigner suchen.
FAZIT: Den richtigen Webdesigner finden
Am Besten ist es, die Suche nach einem geeigneten Webdesigner nicht zu überstürzen und damit anzufangen, bevor Du ihn extrem dringend benötigst. Oder anders gesagt: Vermeide eine überhastete Beauftragung.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine großartige Website ist die Planung. Letztlich muss eine moderne und erfolgreiche Website nicht nur einfach zu navigieren sein, sondern alle Funktionen enthalten, die Du benötigst, um Deine geschäftlichen Ziele zu erreichen.
Deshalb tust Du nicht nur Deinem Webdesigner sondern vor allem auch Dir selbst einen großen Gefallen, wenn Du den Dialog so früh wie möglich beginnst und die in diesem Artikel aufgeführten Fehler vermeidest.
Du bist bereit, Dein Website-Projekt zu starten? Du hast Fragen zum Thema Webdesign und Websiteerstellung? Dann komm mit uns in Kontakt! Wir beraten Dich ganzheitlich und freuen uns Dir als professioneller Partner mit unseren Webdesign Leistungen in Hamburg und im ganzen Land zur Seite zu stehen.