Was ist Branding und wie entwickelst Du Deine Marke?

Branding - a cyber punk city
Jennifer Weyers- exovia Gründerin
Founder & CEO exovia Webdesign Agentur Spezialistin für Designkonzepte und responsives Webdesign
Marketing Webdesign
Aktualisiert: August 14, 2023

Branding gehört zu den wichtigsten Prozessen, wenn es darum geht, ein gutes Produkt auch tatsächlich erfolgreich zu machen. Denn, wie der Marketingexperte Seth Godin sagt: ‚People do not buy goods and services. They buy relations, stories, and magic.‘

Genau hier kommt Branding ins Spiel. Unternehmen wie Nike, Apple, IKEA oder Coca-Cola wissen das genau und setzen Branding gezielt ein. In unserem Artikel gehen wir daher darauf ein, was Branding ist, welche Vorteile es konkret für Dich hat und wie Du selbst eine starke Marke aufbauen und kommunizieren kannst.

Doch bevor wir klären, was Branding ist, gibt es zwei Begriffe, die als Basis vorab klar sein sollten.

Was ist ein Produkt?

Ein Produkt ist alles, was auf einem Markt angeboten werden kann, um einen Wunsch oder ein Bedürfnis zu befriedigen, einschließlich physischer Waren, Dienstleistungen, Erlebnisse, Ereignisse, Personen, Orte, Immobilien, Organisationen, Informationen und Ideen.

– Philip Kotler, Professor für Marketing und Bestsellerautor

Das Problem ist nur, dass es viele Produkte gibt, bei denen selbst bei genauerem Hinsehen keine klaren Vorteile gegenüber den Konkurrenzprodukten sichtbar sind oder die erst nach Vertragsabschluss festgestellt werden können.

Und doch entscheiden sich viele Menschen z.B. für teurere Wassermarken. Warum ist das so? Die Antwort ist klar: Aufgrund der Marke und des passenden Marketings.

Was ist eine Marke?

Marke ist die deutsche Übersetzung für den Begriff Brand und leitet sich vom französischen Wort marque ab.

Aus Sicht des Marketings steht sie für das Gesamtbild Deines Produkts aus Sicht Deiner Zielgruppe. Deine Marke umfasst hierfür alle Elemente, die dazu beitragen, eine Identität, Wahrnehmung und Wertvorstellung für Dich, Dein Unternehmen und Dein Produkt zu schaffen und Dich von der Konkurrenz abzuheben.

Zitat Marke von D.A. Aaker

Hierzu gehören immaterielle Aspekte wie Werte und Emotionen, die mit Deiner Marke verbunden sind und unter anderem durch visuelle und akustische Zeichen wie Logos, Klänge, Bilder und Farben kommuniziert werden.

Marke und Markenrecht

Anders als die immateriellen Aspekte können diese Zeichen markenrechtlich geschützt werden, wenn sie bestimmte Voraussetzungen wie Unterscheidungskraft und Nicht-Täuschung erfüllen. Sie werden dann als eingetragene oder registrierte Marken bezeichnet.

Inhaber von eingetragenen Marken genießen das Recht für einen räumlich definierten Bereich, die Marken im Zusammenhang mit den registrierten Waren- und Dienstleistungen zu verwenden und Dritten zu verbieten, ähnliche Marken zu verwenden, die zu Verwechslungen führen könnten.

Es lohnt sich daher, über eine Eintragung nachzudenken und vor der Nutzung z.B. von bestimmten Namen als Markennamen zu prüfen, ob diese schon vergeben und registriert sind.

Was ist Branding?

Branding ist der strategische Prozess, in dem Du die einzigartige Identität und Positionierung Deiner Marke entwickelst. Das Ziel ist dabei, eine Marke zu schaffen, die das Vertrauen Deiner Zielgruppe gewinnt, sie begeistert, in Erinnerung bleibt und von ihr bevorzugt gewählt und weiterempfohlen wird.

Branding spielt daher eine entscheidende Rolle, wenn es um den Erfolg eines Unternehmens geht. Hierfür umfasst es insbesondere die bewusste Gestaltung der Wahrnehmung, der Assoziationen und der Emotionen, die Deine Marke bei Deiner Zielgruppe hervorrufen soll.

Branding Vorteile

Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum gezieltes Branding wichtig für den Erfolg Deines Unternehmens ist. Hierzu zählen vor allem:

Positiv aufzufallen

Je wettbewerbsintensiver der Markt ist, umso entscheidender ist es, sich positiv von der Konkurrenz abzuheben. Hierbei kann Dir ein starkes Branding helfen, da es die Einzigartigkeit und den Mehrwert Deiner Marke kommuniziert. Es ermöglicht Dir, Dich klar zu positionieren und von Kunden, Partnern und Mitarbeitern geschätzt zu werden.

Vertrauen gewinnen und bestätigen

Zitat zu Branding und Vertrauen von Andrea Costantine

Das Vertrauen darauf, dass ein Produkt tatsächlich so gut ist, wie es beworben wird, und die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister so verläuft, wie erwünscht, ist entscheidend dafür, ob Interessenten tatsächlich zu Kunden werden.

Eine starke Marke hilft Dir hierbei, da durch ein authentisches, konsistentes und überzeugendes Branding ein professioneller und glaubwürdiger Eindruck vermittelt wird.

Wiedererkennung & loyale Kundenbasis

Durch konsistente, ansprechende Markenerlebnisse und klare, authentische Markenbotschaften hast Du die Chance, eine starke Marke zu erschaffen, mit der Deine Zielgruppe positive Erfahrungen sammelt, sich mit ihr identifizieren kann und sie in Erinnerung behält.

Hierbei helfen Dir die visuellen und akustischen Elemente Deiner Marke wie Logos, Farben und Klänge, aber auch ein Branding-konformes Auftreten Deiner Mitarbeitern gegenüber Kunden.

Eine Zielgruppe, die ‚ihre‘ Marke erkennt und positive Erfahrungen gemacht hat, wird ihr eher treu bleiben, sich immer wieder für diese Markenprodukte entscheiden und sie gerne weiterempfehlen.

Wertsteigerung

Marken bieten die Möglichkeit, sich gezielt zu positionieren und für etwas zu stehen – beispielsweise für Nachhaltigkeit, hohe Qualität und Exklusivität.

Wird eine solche Marke ihrem Ruf gerecht, überträgt sich das auf den wahrgenommenen Wert eines Produktes, und Kunden sind eher dazu bereit, einen höheren Preis dafür zu zahlen.

Rolex als Beispiel für den Wertsteigernden Effekt einer Marke

Ein Beispiel hierfür sind Uhren von Rolex. Würde eine fast gleich aussehende Uhr von einer No-Name-Marke für den gleichen Preis wie eine Rolex angeboten – welche würde wohl eher gekauft werden?

Arbeitgeberattraktivität

Branding kann dazu führen, dass ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Man spricht in dem Fall auch von Employer Branding, welches potenzielle Mitarbeiter anzieht und das Engagement des Mitarbeiterteams steigert.

Je positiver das Image des Arbeitgebers ist, desto stärker ist das Vertrauen der Mitarbeiter in das Unternehmen, und umso mehr hochqualifizierte Fachkräfte werden angezogen, die sich mit den Unternehmenswerten und -zielen identifizieren.

Erfolgreiches Branding in 6 Schritten

Im Folgenden werden wir Schritt für Schritt durchgehen, was alles beim Aufbau einer starken Marke zu beachten ist und wie Du eine erfolgreiche Marke entwickelst.

1. Markt- und Zielgruppenanalyse

Zielgruppe

Da Branding das Ziel hat, Dich bei Deiner Zielgruppe bekannt zu machen, ihr Vertrauen und ihre Loyalität als Kunden zu gewinnen, ist es wichtig, zunächst so genau wie möglich zu wissen, wer Deine Zielgruppe ist. Frage Dich daher zum Beispiel:

  • Wer ist der ideale Kunde für Dich? Für wen passen Deine Produkte am besten?
  • Welche Wünsche, Ansprüche und Wertvorstellungen hat Deine Zielgruppe?
  • Welche Mehrwerte kannst Du ihr bieten?
  • Wie und wo kannst Du sie am besten erreichen?
  • Welchen besonderen Vorteil hat Deine Zielgruppe, wenn sie mit Dir anstelle Deiner Konkurrenz zusammenarbeitet?

Darüber hinaus macht es Sinn, zu Beginn eine Marktanalyse vorzunehmen, um Dir über Stärken und Strategien Deiner Konkurrenz sowie die Rahmenbedingungen Deines Zielmarktes im Klaren zu sein. Handelt es sich zum Beispiel um einen Nischenmarkt, einen überfüllten Zielmarkt mit vielen Anbietern oder teilen sich zwei große Anbieter den Zielmarkt bisher unter sich auf?

2. Entwickle deine Markenidentität

Die Markenidentität ist der Kern Deiner Marke und repräsentiert ihre Persönlichkeit. Sie umfasst die Werte, die Mission und Vision Deines Unternehmens sowie die Eigenschaften und Merkmale, die Deine Marke einzigartig machen.

Überlege Dir daher gut, wofür Deine Marke steht und was Deine Zielgruppe mit ihr verbinden soll. Hierfür kannst Du Dir zum Beispiel folgende Fragen stellen:

  • Was bietest Du an?
  • Was macht Deine Produkte, Dein Unternehmen einzigartig?
  • Warum ist das, was Du tust, wichtig?
  • Welche Veränderungen möchtest Du mit Deinem Unternehmen in der Welt bewirken?
  • Was sind die grundlegenden Überzeugungen, die Dein Unternehmen leiten sollen? Welche Werte sind für Dich unverhandelbar?
  • Wie möchtest Du, dass Dein Unternehmen wahrgenommen wird? Welche Eigenschaften sollen Deine Kunden und Partner mit Deinem Unternehmen assoziieren?
  • Welche Werte sind entscheidend, um Deine Business-Vision, Deine Ziele zu verwirklichen?

Wichtig hierbei ist, dass die Werte, für die du stehen möchtest, auch tatsächlich von Deinem Unternehmen, Deinem Team gelebt werden und Deine Vision ernsthaft verfolgt wird. Denn welches Image Dein Unternehmen bei Deiner Zielgruppe, Deinen Partnern und Mitarbeitern hat, hängt davon ab, ob sie Deine Marke als authentisch wahrnehmen und Dir Deine Vision und Werte abnehmen.

3. Markenpositionierung

Die Markenidentität bildet das Fundament für den dritten Schritt des Branding-Prozesses: die Markenpositionierung. Die zuvor definierten Werte, Eigenschaften und Visionen werden hierbei genutzt, um Deine Marke gezielt auf dem Markt zu positionieren und sie von der Konkurrenz abzuheben.

Die Markenpositionierung legt die Strategie fest, wie die Markenidentität gegenüber der Zielgruppe und dem Markt kommuniziert werden soll. Stelle Dir dabei zum Beispiel folgende Fragen:

  • Was ist das einzigartige Verkaufsversprechen Deiner Marke? Wie differenzierst Du Dich von Deinen Wettbewerbern und welchen speziellen Nutzen bietet Deine Marke?
  • Welche Werte, Vorteile und Nutzen sollen betont werden, damit Deine Zielgruppe Deine Marke schnell und positiv verortet und sie in Erinnerung behält?
  • Welchen Ton und welche Sprache solltest Du in Deiner Kommunikation verwenden, um die gewünschte Atmosphäre zu schaffen und Deine Zielgruppe effektiv zu erreichen?

Zielgenaue Kundenansprache - Websiteoptimierung

4. Markenkommunikation

Im vierten Schritt geht es darum, die im Rahmen der Markenpositionierung festgelegte Kommunikationsstrategie in der Praxis umzusetzen.

Die Markenkommunikation inkludiert insbesondere die Planung, Erstellung und Verbreitung der Markenbotschaft und Inhalte, die die Markenidentität und Positionierung vermitteln. Insbesondere die folgenden Punkte zählen hierzu:

Markenbotschaft finalisieren

Die Markenbotschaft ist die zentrale Aussage oder Botschaft, die Deine Marke vermitteln möchte. Sie drückt aus, was Deine Marke repräsentiert, welche Vorteile sie den Kunden bietet und warum sie sich von anderen unterscheidet.

Die Richtung hierfür wurde bereits im Rahmen der Markenidentität festgelegt. Nimm Dir jetzt die Zeit, Deine Markenbotschaft final auszuarbeiten und auf die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe und die ausgewählten Kommunikationskanäle abzustimmen.

Designsprache entwickeln

Entwickle ein starkes Design Konzept und passend hierzu ein Corporate Design oder lasse eines für Dich erstellen. Es ermöglicht Dir eine konsistente, visuelle Gestaltung, mit der Deine Marke eindeutig und kanalübergreifend identifiziert werden kann. Daher lohnt es sich, Deine Corporate Design Elemente wie Logos, Farbpaletten, Schriftarten oder auch Bildsprachen für Deine Markenkommunikation gezielt zu entwickeln und zu nutzen.

In der digitalen Welt kann auf Basis des Corporate Designs zudem ein Design System erstellt werden, welches eine einheitliche Designsprache über verschiedene Websites und Apps auf effiziente Weise ermöglicht.

Lebendiges Design System

Wahl der Kommunikationskanäle

Je nachdem, was Deine Zielgruppenanalyse in Schritt eins ergeben hat, lohnt es sich, bestimmte Kommunikationskanäle zu wählen oder auszuschließen, um Deine Markenbotschaft effektiv zu verbreiten.

Wähle daher in dieser Phase die passenden Kommunikationskanäle wie Social Media Plattformen, Deine eigene Website, Werbung in Suchmaschinen (SEA), Plakate, digitale Fachkonferenzen oder Events vor Ort aus.

Erstellung relevanter Inhalte

Jetzt gilt es, die passenden Inhalte zu erstellen, die Deine Markenbotschaft unterstützen. Je nach Kanalauswahl können das zum Beispiel Blogartikel, Social-Media-Posts, Videos, Infografiken und auch Newsletter sein.

Passe Deine Inhalte gezielt an die Bedürfnisse, Interessen und Sprache Deiner Zielgruppe an und personalisiere, wenn möglich, die Kommunikation mit Deiner Zielgruppe, um sie besser anzusprechen und eine emotionale Verbindung aufzubauen.

Denn laut einer Studie von Nosto (ehemals Stackla) wünschen sich inzwischen 70% der Kunden personalisierte Markenerlebnisse. Achte jedoch trotz Personalisierung auf einen einheitlichen Stil, der zu Deiner Marke passt, da dies die Wiedererkennung und Glaubwürdigkeit Deiner Marke stärkt.

Gestaltung schöner Markenerlebnisse

Website mit Trend-Design Glassmorphismus

Das Markenerlebnis ist die Summe aller Berührungspunkte, Interaktionen und Erfahrungen, die Kunden mit Deiner Marke haben. Es zeigt, wie Deine Marke in der Realität tatsächlich wahrgenommen wird.

Idealerweise sollte über das Markenerlebnis daher genau das für Deine Kunden erlebbar werden, was Du über Deine Markenkommunikation versprochen hast. Und das nicht nur einmalig, sondern immer, wenn Deine Kunden mit Deiner Marke in Kontakt kommen.

Das inkludiert zum Beispiel:

  • den Kauf eines Deiner Produkte
  • die Nutzung Deiner Produkte
  • Deinen Kundenservice
  • das Erlebnis Deines Website-Designs
  • die Benutzerfreundlichkeit Deiner App
  • die Teilnahme an Firmenevents und Messeauftritten

Achte daher darauf, Deiner Zielgruppe ein ganzheitliches, stimmiges und positives Markenerlebnis zu bieten und die Erwartungen Deiner Kunden mindestens zu erfüllen. So kannst Du neue Fans gewinnen und die Zufriedenheit, Wertschätzung und Loyalität Deiner Kunden erhöhen.

6. Monitoring Deiner Marke

Zum Markenmanagement zählt neben der Entwicklung Deiner Marke auch das Monitoring und die Analyse Deines Branding. Hierbei geht es vor allem darum zu prüfen, ob Deine Markenkommunikation erfolgreich ist und Deine Zielgruppe Deine Marke tatsächlich so wahrnimmt, wie gewünscht. Passend hierzu solltest Du Dein Branding stetig verbessern.

Achte daher auf Online-Bewertungen und Social-Media-Kommentare und hole Dir aktiv Feedback von Deinen Kunden. So erhältst Du wertvolle Einblicke und kannst bei Bedarf Anpassungen vornehmen, um Deine Marke zu verbessern und auch den sich ändernden Bedürfnissen Deiner Zielgruppe gerecht zu werden.

Spezifisches Branding

Während die oben beschriebenen Punkte für jedes erfolgreiche Branding wichtig sind, bieten sich je nach Branche, Ziel und Ressourcen Branding-Arten mit unterschiedlichem Fokus und verschiedenen Strategien an. Hier sind ein paar Beispiele, die Dir helfen können, Dein eigenes Branding zu optimieren.

B2B-Branding

B2B-Branding konzentriert sich darauf, eine starke und einprägsame Marke in einem geschäftlichen Umfeld aufzubauen. Es ist zwar ähnlich wie B2C-Branding, berücksichtigt aber die spezifischen Herausforderungen, Wünsche und Dynamiken von Unternehmen als Kunden.

Im B2B-Bereich sind die Investitionen zum Beispiel oft höher und langfristiger, weshalb Glaubwürdigkeit sowie die Werte und Stärken des Unternehmens, die für eine langfristige, verlässliche Partnerschaft wichtig sind, eine große Rolle spielen.

Typisch ist auch, dass es mehrere Entscheidungsträger gibt, die im Rahmen der Markenkommunikation und des Markenerlebnisses davon überzeugt werden müssen, dass die Zusammenarbeit echte Mehrwerte bietet.

Guerilla Branding

Guerilla Branding eignet sich besonders gut, wenn du mit begrenzten Ressourcen eine große Wirkung erzielen möchtest und offen für kreative und unkonventionelle Marketingstrategien bist. Zum Beispiel, um in einem von wenigen großen Anbietern dominierten Markt die Aufmerksamkeit Deiner Zielgruppe zu gewinnen.

Da Guerilla Branding oft Überraschung, Humor oder einzigartige visuelle Elemente einsetzt, über die gerne gesprochen wird, bietet es sich auch für virales Marketing an. Hier ein kleines Beispiel – die Ice Bucket Challenge für ALS.

YouTube erlauben

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Auch Flashmobs, Straßenkunst und ungewöhnliche Werbeaktionen an öffentlichen Orten, die überraschen und Interesse wecken, sind typisch für Guerilla Branding und können von Dir gezielt eingesetzt werden.

Employer-Branding

Employer-Branding fokussiert sich auf aktuelle Mitarbeiter, gewünschte Fachkräfte und passende Jobsuchende als Zielgruppe.

Employer-Branding ist keine Alternative zum allgemeinen Branding, aber es kann Dir helfen, neue qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, sie mit Freude zu halten und zu motivieren.

Im Idealfall werden sie selbst zu überzeugten Markenbotschaftern, die stolz auf ihr Unternehmen sind und es gerne als Arbeitgeber weiterempfehlen.

Moskito Branding

Moskito Branding ist eine vergleichbare, leise Art des Branding mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Marke langsam, aber stetig zu steigern. Beispielsweise durch regelmäßige Newsletter und Social-Media-Posts.

E-Mail-Kampagnen

Auch wenn Moskitos nicht gerade ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen, kann Moskito Branding als angenehm oder sogar begrüßenswert von der Zielgruppe wahrgenommen werden, wenn es mit mehrwertvollen Inhalten kombiniert wird.

Es kann daher zum Beispiel als Branding-Art interessant für Dich sein, wenn:

  • nicht so viele finanzielle Ressourcen auf einmal verbraucht werden sollen
  • Du gerne wertvolle Tipps und Tricks an Kunden und Interessenten weitergibst
  • Moskito Branding mit B2B Branding kombiniert werden soll, um mit Verlässlichkeit und Fachwissen zu punkten

Digitales Branding

Digitales Branding ist ein wichtiger Teil Deines Branding, der sich auf den Aufbau und die Weiterentwicklung Deiner Marke in der digitalen Welt konzentriert. In einer Zeit, in der es quasi erwartet wird, online präsent zu sein und digitale Interaktionen immer wichtiger werden, ist digitales Branding von großer Bedeutung, um eine starke Markenidentität zu etablieren und Deine Zielgruppe effektiv zu erreichen.

Hinzu kommt, dass Branding kein Prozess ist, der rein von Dir als Unternehmen gesteuert wird, sondern auch vom Markt und Deiner Zielgruppe beeinflusst wird. Und online bieten sich über Social Media und Bewertungsplattformen ideale Möglichkeiten Erfahrungen zu teilen und so Dein Markenimage mitzugestalten.

Social Media Design - Show Case

Daher ist es umso wichtiger, nicht nur aufzufallen, sondern authentisch zu sein. Werte zu kommunizieren, die auch tatsächlich gelebt werden, und Leistungen und Qualitäten zu versprechen, die eingehalten werden. Und das über ein konsistentes, wiedererkennbares Branding über alle digitalen Marketingkanäle hinweg.

So kannst Du das Vertrauen Deiner Zielgruppe gewinnen und zufriedene Kunden, die positiv über Dich berichten.

Es lohnt sich zudem, die Feedbacks und Kommunikationsmöglichkeiten, die es online gibt, aktiv zu nutzen, um in einen wertschätzenden Austausch mit Deiner Zielgruppe zu kommen und Dein Branding, Deine Leistungen und Produkte zu optimieren.

Refreshing Deines Branding

Branding ist kein finales Produkt, sondern ein Prozess, der kontinuierlich voranschreitet. Entweder von außen, weil sich zum Beispiel die Anforderungen Deiner Zielgruppe geändert haben und damit auch ihr Bild von Dir. Oder von innen, weil Du inzwischen andere oder zusätzliche Leistungen anbietest oder sich durch einen Generationenwechsel die Ausrichtung Deines Unternehmens geändert hat.

In beiden Fällen lohnt es sich, Dein Branding aktiv mitzugestalten und passend zur Weiterentwicklung Deines Unternehmens, Deines Marktes und Deiner Zielgruppe zu optimieren und weiterzuentwickeln.

Unternehmen wie BMW, Google, Nike, Coca-Cola und Apple wissen das und entwickeln ihr Branding stetig weiter, ohne den Wiedererkennungseffekt zu verlieren. Im Gegenteil, die erfolgreiche Optimierung eines Branding führt zu einer stärkeren, einprägsameren Marke. Heute kann man z.B. Apple erkennen – auch ohne das Apple dran steht.

Apple Marke Wiedererkennung

Rebranding

Manchmal kann es zudem Sinn machen, Dein Branding nicht nur aufzufrischen, sondern gezielt ein komplettes Rebranding vorzunehmen. Das ist typischerweise dann der Fall, wenn die Veränderungen zu groß sind. Beispielsweise, weil…

  • sich Dein Unternehmen über die Jahre so stark entwickelt hat, dass Deine Marke nicht mehr repräsentativ für Dein gesamtes Unternehmen ist
  • Du eine neue Zielgruppe ansprechen willst oder einen neuen Markt erschließen möchtest
  • Dein Unternehmen mit einem anderen Unternehmen fusioniert oder übernommen wird
  • Deine Marke mit negativen Assoziationen oder Missverständnissen verbunden ist. Hier kann ein Rebranding dazu beitragen, das Image zu verbessern und ein neues positives Image aufzubauen.

Die Schritte für ein Rebranding sind wie die Deines Branding, mit dem Unterschied, dass die Gründe für das Rebranding in die Analyse und Markenentwicklung einbezogen werden. Bei der Weiterentwicklung ist zudem darauf zu achten, welche bisherigen Aspekte der Marke auf jeden Fall beibehalten werden sollen und wie die Neuheiten am besten kommuniziert werden können, ohne die bisherige Zielgruppe zu irritieren.

Ein Rebranding geht in der Regel mit einem Redesign einher, das die Veränderungen mit einem frischen Design sichtbar macht.

Rebranding und Redesign

Was Du hierbei beachten musst und wie Du am besten vorgehst, findest du in unserem Artikel „Redesign – was ist das und wie gelingt Dir Dein Redesign?“.

Branding & Design

Wo wir schon bei Design sind: Wie Du weißt, ist Branding weit mehr als die Festlegung von Corporate Farben und Logos. Und dennoch zeigen die folgenden Punkte, dass visuelles Design einen entscheidenden Beitrag leistet, um Dein Markenimage im Kopf Deiner Zielgruppe zu verankern und Deine Markenidentität zu kommunizieren:

  • Visuelle Identität: Dein visuelles Erscheinungsbild stellt die visuelle Identität Deiner Marke dar. Hierfür umfasst es unter anderem Deine Logos, Farben und Schriftarten, aber auch Deine Bildsprache, Dein Webdesign, die Gestaltung Deiner Produkte und Deine Ladeneinrichtung. Indem Du übergreifend eine einheitliche Designsprache verwendest, die auf Deine Markenidentität und Deine Markenpositionierung abgestimmt ist, kannst Du eine starke Wiedererkennung und Identifikation mit Deiner Marke ermöglichen.
  • Emotionale Wirkung: Visuelles Design hat die Kraft, Emotionen bei Deiner Zielgruppe hervorzurufen. Durch den bewussten Einsatz von Farben, Formen, Bildern und Animationen kannst Du die gewünschten Emotionen und Assoziationen mit Deiner Marke wecken und eine emotionale Bindung aufbauen.
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  • Professionelles Erscheinungsbild: Dein Design ist oft das Erste, was Deine Zielgruppe von Dir wahrnimmt. Umso wichtiger ist es, einen überzeugenden ersten Eindruck zu erwecken. Ein durchdachtes und hochwertiges Design hilft Dir dabei, Professionalität und Qualität zu vermitteln und lässt Deine Marke vertrauenswürdig und glaubwürdig erscheinen.

Es ist daher wichtig, Dein Design im Rahmen des Branding zu entwickeln und stetig weiterzuentwickeln, um Deine Zielgruppe visuell anzusprechen und überzeugend zu kommunizieren.

Realisierung Deines Markendesigns

Achte bei der visuellen Kommunikation vor allem auf die folgenden Punkte:

  • Differenzierung: Nutze Dein Design, um Dich von Deinen Mitbewerbern abzuheben. Finde einen eigenen visuellen Stil, der die Einzigartigkeit Deiner Marke widerspiegelt und Deine Markenbotschaft vermittelt.
  • Zielgruppenorientierung: Berücksichtige bei der Entwicklung Deines Designs die Vorlieben und Bedürfnisse Deiner Zielgruppe. Verwende zum Beispiel Farben und Bilder, die zu Deiner Zielgruppe passen und sie ansprechen.
  • Konsistenz: Einmal entwickelt, sollte Dein Markendesign einheitlich eingesetzt werden, um ein starkes und wiedererkennbares Branding über alle Touch Points hinweg zu gewährleisten.
  • Design für verschiedene Kanäle: Passe das Design an die verschiedenen Kommunikationskanäle mit Deiner Zielgruppe an, ohne dabei an Konsistenz zu verlieren. Beispielsweise durch verschiedene Medienformate je nach Plattform bzw. Medium.

Auf diese Weise kannst Du die Wahrnehmung und Identifikation mit Deiner Marke stärken und einen positiven Eindruck bei Deiner Zielgruppe hinterlassen.

Branding vs. Marketing

Zum Schluss möchte ich noch kurz zwei Fragen klären, die immer mal wieder auftauchen: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Branding und Marketing? Und ist eines von beiden wichtiger?

Die Unterschiede

Grundsätzlich sind Branding und Marketing eng miteinander verbunden, doch sie verfolgen unterschiedliche Ziele.

So geht es beim Branding darum, die einzigartige Identität Deiner Marke zu entwickeln und eine starke, konsistente und positive Wahrnehmung Deiner Marke, Deines Unternehmens in den Köpfen Deiner Zielgruppe zu etablieren.

Dagegen fokussiert sich Marketing auf Maßnahmen, die den Verkauf Deiner Produkte und Dienstleistungen kurz- und langfristig unterstützen.

Die Synergien

Branding Marketing - Vergleich Fahrradreifen

Die Frage, ob Branding oder Marketing wichtiger ist, ist so ähnlich wie die Frage, welches Rad eines Fahrrads entscheidender ist – das Vorderrad oder das Hinterrad. Beide sind untrennbar miteinander verbunden und ergänzen sich gegenseitig.

So bietet ein starkes Branding eine solide Grundlage für effektives Marketing, da es eine klare Botschaft und Positionierung definiert, auf die in Marketingkampagnen aufgebaut werden kann. Umgekehrt unterstützt Marketing das Branding, indem es die Sichtbarkeit der Marke erhöht und sie der Zielgruppe näher bringt.

Zusammen fördern sie das langfristige Wachstum und den Erfolg deines Unternehmens.

Branding – ein Fazit

Anders als es im ersten Schritt erscheint, kaufen wir kein Produkt aufgrund des Produktes ansich, sondern aufgrund der damit verbundenen Emotionen, Assoziationen und Erlebnisse.

Branding spielt daher eine entscheidende Rolle, wenn es um den Verkauf von Produkten und den langfristigen Erfolg Deines Unternehmens geht, da es entscheidend dafür ist, wie eine Marke und damit verbundene Produkte wahrgenommen und erlebt werden.

Nutze daher Branding gezielt für Dich, um eine starke Marke aufzubauen und zu kommunizieren. Die Schritte für ein erfolgreiches Branding und Tipps aus diesem Artikel können Dir dabei helfen. Falls Du professionelle Unterstützung hierbei wünschst, wende Dich gerne an uns.