Was ist Grafikdesign?
Beim Grafikdesign werden visuelle Inhalte erstellt, um Botschaften zu kommunizieren. Viele Menschen haben nur eine rudimentäre Idee davon was Grafikdesigner machen. Erstellen Sie Logos für Unternehmen? Produzieren Sie Werbeanzeigen für das Internet und Magazine? Bearbeiten Sie Bilder mit Photoshop?
Na klar. Designer machen all diese Dinge, aber es handelt sich hierbei nur um Teilaufgaben. Es geht um einen weit größeren Kontext.
Grafikdesign ist ein Handwerk, bei dem durch die Anwendung verschiedenen Techniken und Gesetzmäßigkeiten der Gestaltung die Bedürfnisse von Benutzern und Betrachtern erfüllt werden. Hierfür setzen sie Typografie und Bilder ein oder sie gestalten die logische und zeitliche Strukturierung von beweglichen und interaktiven Elementen, um die Benutzererfahrung zu verbessern.
Alle praktischen Anwendungsgebiete im Grafikdesign stellen wir in unserem Beitrag Die 10 Arten des Grafikdesigns: Entdecke die Kunst der Visuellen Gestaltung vor.
Der bekannte und vielfach ausgezeichnete deutsche Grafikdesigner Wolfgang Beinert stellt klar, dass es keine einheitliche oder klare Begriffsabgrenzung von Grafikdesign gibt. Vielmehr werden Begriffe wie Visuelle Gestaltung und Visuelle Kommunikation häufig als Synonyme verwendet.
Entsprechend dem bisher geschriebenen finde ich aber die hier frei übersetzte Definition vom AIGA (American Institute of Grafikdesign) sehr treffend.
Grafikdesign ist die Kunst und Praxis Ideen und Erfahrungen mit visuellen und textuellen Inhalten zu planen und zu projizieren.
Warum ist Grafikdesign für Dich wichtig?
Aus der Definition und Beschreibung von Grafikdesign geht bereits hervor, dass Grafikdesign Dich dabei unterstützt Deine Ziele zu erreichen, indem es die Kommunikation mit anderen Menschen verbessert.
Das Spektrum von Dingen, die Du durch die Beachtung von einfachen Grundlagen des Grafikdesigns verbessern kannst, ist riesig. Sie reicht von der Unternehmenspräsentation über einfache Flyer und Prospekte bis hin zu modernen Websites und Design Systemen. In all diesen Anwendungsgebieten hilft Dir Grafikdesign dabei:
- Einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen
- Dich von Deiner Konkurrenz abzusetzen
- Professionalität und Vertrauenswürdigkeit auszustrahlen
- Deinen Ideen durch Bildsprache mehr Resonanz zu verschaffen
Zusammenfassend ist Grafikdesign eine sehr mächtige Kunst, die gerade im digitalen Marketing eine herausragende Rolle spielt. Erfolgreiche Unternehmen nutzen dies, um Ihrem Profil und Ihrer Marke immer wieder aufs Neue einen zeitgemäßen Ausdruck zu verleihen.
Die Grundlagen des Grafikdesigns sind aber nicht nur für kommerzielle Zwecke von Bedeutung, sondern du findest Sie vielfach in Kunst und Gemälden. Auch wenn heute immer mehr KI-Tools im Design zum Einsatz kommen, stellt dies für professionelle Designer eher die Chance dar, sich auf die komplexere Designaspekte zu konzentrieren und so noch hochwertigere Designs in kürzerer Zeit zu verwirklichen.
Wenn Du also Grafikdesign für Dich gezielt nutzen möchtest ist dieser Artikel genau für Dich.
Grundlagen Grafikdesign
Die Grundlagen des Grafikdesigns sind die Basis für jedes visuelle Medium. Auch die kleinsten Details wie die Fonts spielen eine Rolle für eine gelungene Komposition.
Jedes gut gestaltete Medium basiert auf dem Design von grundlegenden Elementen, die ich Dir in diesem Abschnitt vorstellen werden. Farben, Texturen, Linien, Punkte, Raum und Formen. Vielleicht erscheinen Dir diese Elemente für sich genommen nicht besonders mächtig. Aber sie sind Bestandteil von fast allem, was wir designen oder uns ansehen.
Farben
Bereits vor vielen Jahren haben Psychologen einen Zusammenhang zwischen menschlichen Emotionen und Farben hergestellt. Die Farbpsychologie untersucht ferner, welche Farben, welche Arten von Emotionen hervorrufen.
Und obwohl die Reaktionen von Personen von Person zu Person unterschiedliche ausfallen, gibt es gewisse universell gültigen Gesetzmäßigkeiten der Farbwirkung.
Die Frage nach einer Farbe oder einem Farbschema ist daher nicht nur für einzelnen Grafiken, sondern vor allem auch für den Aufbau einer ansprechenden und konsistenten Markenidentität entscheidend.
Neben den grundsätzlichen Gesetzmäßigkeiten spielen Farben aber auch immer wieder im Trend eine Rolle. Dabei meine ich nicht nur Modetrends, sondern vor allem auch Design Trends in der Architektur, im Marketing und in der Werbung. So findest Du im Retro-Style ganz andere Farben als in modernen Farbpaletten.
Da wir unsere Blockbeiträge aktuell halten und im Jahr 2021 vor allem gedeckte Farbpaletten im Trend sind, hier mal das Beispiel eines gedämpften Farbschemas.
Farben spielen bewusst und unbewusst eine Rolle. Ihr Vorhandensein kann genauso bewirken, wie Ihre Abwesenheit. Gezielt eingesetzt berühren Sie uns, beruhigen uns oder laden uns zur Interaktion ein.
Hier findest Du weitere Anregungen für Deine Farbpalette:
Texturen
Texturen sind ein wichtiges, grundlegendes Element des Graphikdesigns. Durch Texturen kann die visuelle Präsenz bzw. das Gewicht von anderen Elementen in Deiner Gesamtkomposition verstärkt werden.
Texturen beschreiben die Oberflächenqualität in Kunstwerken und von Designelementen. Sie sind direkt damit verbunden, wie Dinge aussehen oder sich anfühlen würden, wenn wir sie ertasten könnten. Manche Dinge erscheinen weich, rau oder glatt und so weiter.
Texturen sind gewissermaßen das Salz in der Suppe und sie dienen dazu, Deinem Design eine besondere Note zu verleihen. Neben der Aufwertung von Elementen, werden Texturen dazu verwendet visuellen Ausgleich, eine Balance zu schaffen oder Kontraste zu generieren.
Linien
Linien sind eines der grundlegendsten Elemente. Unter einer Linie versteht man eine Form, die zwei oder mehrere Punkte miteinander verbindet. Sie kann dick, dünn, gewellt oder gezackt sein. Jede dieser Linienarten erzeugt beim Benutzer ein anderes Gefühl.
Linien kommen im Design sehr häufig vor. Zum Beispiel in Zeichnungen und Illustrationen aber auch in Graphikelementen wie Texturen und Mustern. Auch in Textkompositionen spielen sie eine wichtige Rolle.
Zum Beispiel können durch Unterstreichungen besondere Betonungen gesetzt werden. Mit ihnen können Kompositionen segmentiert werden. Linien helfen bei der Organisation von Inhalten und können den Blick der Benutzer lenken.
Wenn Du Linien einsetzt, beachte Dinge wie die Linienstärke, die Farbe, die Textur und den Stil.
Raum
Mit Raum wird im Design der Abstand zwischen Designobjekten und Elementen beschrieben. Vielfach spricht man auch von Weißraum oder Leerraum.
Ein einfaches Beispiel ist es, wenn Du ein Foto auf ein Blatt Papier klebst. Der Raum, der nicht vom Bild bedeckt wird, ist der Weißraum. Und auch wenn sich das jetzt eher trivial anhört. So gehört die Gestaltung von Weißräumen zu den wichtigsten Aufgaben, die zu einem professionellen Grafikdesign führen.
Aus Sicht der Benutzerzufriedenheit ist ausreichend Raum so wichtig, weil er dem Betrachter die Möglichkeit gibt, seine Augen auf einem Platz auszuruhen. Weißraum gehört daher zu einem starken Design Konzept dazu.
Ferner werden im Webdesign Weißräume gerade auf mobilen Geräten benötigt, damit die Bedienelemente einfach durch Touch-Events aufgerufen werden können.
Der Weißraum hilft in der Kommunikation dabei jedes einzelne Element besser aufnehmen und verarbeiten zu können. Weißraum gibt Deinen Inhalten Raum zum Wirken. Nicht umsonst ist minimalistisches Design ein Dauerbrenner.
Anders als beim Printdesign kann Weißraum bei der Website-Gestaltung viel stärker eingesetzt werden. Es kommt im Web nicht darauf an Platz aus Kostengründen zu sparen, sondern Deinen Benutzern das bestmögliche Erlebnis zu bieten und Deine Ziele zu erreichen.
Formen
Selbst einfache Formen werden unbewusst oft mit bestimmten Eigenschaften, Bildern und den unterschiedlichsten Gefühlen verbunden.
Wie bei den Farben gibt es auch für Formen grundlegende Gesetzmäßigkeiten. Hierzu zählt, dass ein Quadrat auf die meisten eher männlich, ein Kreis dagegen eher weiblich wirkt.
Gerade in Designer Kreisen werden daneben auch immer wieder Design Trends vorgestellt und diskutiert. Zusammen mit anderen Grafikdesign-Elementen oder auch allein. Manche Formen sind z.B. gerade in, weil Sie ein aktuelles Thema oder eine Stimmung am besten widerspiegeln.
Wenn Du also nicht möchtest, dass Dein Design angestaubt wirkt oder sein Ziel verfehlt, solltest Du Formen bewusst und gezielt in Deiner visuellen Kommunikation einsetzen.
Grundsätzlich kannst Du geometrische Grundformen, natürliche bzw. organische Formen, abstrakte Formen oder Spiralen einsetzen.
Sehr häufig – und gewissermaßen die Basis für viele Elemente in Design und Kunst – sind die geometrischen Grundformen.
Rechtecke spielen beispielsweise in fast allen Website-Designs eine herausragende Rolle. Die Verwendung von Grid-Layouts und Spaltenlayouts ist gewissermaßen der Standard. Dreiecke können Kraft, Fortschritt, Zweck und Richtung symbolisieren und entsprechend eingesetzt werden.
Eine sehr schöne Übersicht zu diesen und weiteren Grundformen hat die Hochschule Augsburg als PDF bereitgestellt.
Körper (3-dimensional)
Grundsätzlich sind Körper als Designelement den Formen sehr ähnlich. Der Unterschied liegt darin, dass Körper im Bereich der 3D-Art und des dreidimensionalen Designs verwendet werden und hier anstelle der Formen treten.
Körper haben drei Dimensionen. Länge, Breite und Tiefe.
Auch wenn 3D-Design aktuell schwer im Trend sind, so ist zu beachten, dass dreidimensionales Design sehr komplex ist und in der Regel nur mit spezieller Software effizient erstellt werden kann.
Bei den dreidimensionalen Körpern handelt es sich häufig um Würfel, Zylinder, Donuts, Pyramiden oder Kugeln. Diese Basis Körper stellen häufig die Basis für komplexere 3D Architekturen und Designs dar.
Balance
Ein ausgezeichnetes Design ist immer mehr als die Summe seiner Teile. Um die einzelnen Objekte und Elemente ausgewogen erscheinen zu lassen, ist die Verteilung des visuellen Gewichts der Elemente mittels Farben, Texturen und Räumen besonders wichtig.
Balance im Design bedeutet, dass die visuellen Elemente so angeordnet sind, dass sie ein Gefühl der Stabilität und Ordnung vermitteln. Ohne Balance kann ein Design unübersichtlich und unangenehm wirken, während eine gut ausbalancierte Komposition harmonisch und ansprechend ist.
Arten der Balance
Es gibt fünf verschiedene Arten von Balance, die jeweils unterschiedliche visuelle Effekte erzeugen können:
- Symmetrische Balance:
- Bei symmetrischer Balance werden Elemente gleichmäßig auf beiden Seiten einer zentralen Achse verteilt. Dies schafft ein Gefühl von Stabilität, Ruhe und Ordnung. Symmetrische Balance wird oft in klassischen und formellen Designs verwendet, wo ein Gefühl der Tradition und Beständigkeit vermittelt werden soll.
- Beispiel: Ein Logo, das auf beiden Seiten identisch ist, oder eine Website mit einer gleichmäßigen Aufteilung der Inhalte.
- Asymmetrische Balance:
- Asymmetrische Balance erreicht Gleichgewicht durch ungleichmäßige Verteilung von Elementen, die jedoch durch ihre visuelle Wirkung ausgeglichen werden. Diese Art der Balance wirkt dynamischer und interessanter, da sie unerwartete und kreative Kompositionen ermöglicht.
- Beispiel: Ein Poster, bei dem ein großes Bild auf einer Seite durch mehrere kleinere Elemente auf der anderen Seite ausbalanciert wird.
- Radiale oder strahlenförmige Balance:
- Bei radiale Balance strahlen alle Elemente von einem zentralen Punkt aus. Dies erzeugt eine starke visuelle Anziehungskraft und führt den Blick des Betrachters direkt zum Zentrum der Komposition. Radiale Balance wird häufig in Designs verwendet, die Aufmerksamkeit erregen und einen zentralen Fokuspunkt betonen sollen.
- Beispiel: Mandalas oder ein Design, bei dem alle Elemente um ein zentrales Logo angeordnet sind.
- Mosaik Balance:
- Mosaik Balance, auch bekannt als kristalline Balance, verteilt Elemente gleichmäßig über das gesamte Design, ohne einen klaren Mittelpunkt. Dies erzeugt eine gleichmäßige, aber dennoch interessante Struktur, die oft in Mustern und Texturen verwendet wird.
- Beispiel: Ein Hintergrundmuster, bei dem ähnliche Elemente in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
- Ungleichgewicht:
- Ungleichgewicht wird absichtlich eingesetzt, um Spannung, Bewegung oder ein Gefühl des Chaos zu erzeugen. Es kann verwendet werden, um bestimmte Elemente hervorzuheben oder um eine Reaktion des Betrachters zu provozieren.
- Beispiel: Ein künstlerisches Plakat, das absichtlich ein ungleichmäßiges Layout verwendet, um Aufmerksamkeit zu erregen und eine Botschaft zu vermitteln.
Anwendung der Balance im Grafikdesign
Die Wahl der Balance-Art hängt von der beabsichtigten Wirkung und dem Kontext des Designs ab. Ein gutes Verständnis der Balance hilft Grafikdesignern, harmonische und effektive Kompositionen zu schaffen.
Einen sehr schönen Einstieg über Balance in der Fotografie mit großartigen Bildbeispielen findest Du bei Frank Tegtmeyer. Die Prinzipien lassen sich sehr gut auf das Grafikdesign übertragen.
Was sind die Unterschiede zwischen Grafikdesign und UX Design
Heutzutage sind die Begriffe UX-Design und UI-Design in aller Munde. Es gibt tolle Jobangebote und großartige Stellenbeschreibungen.
Beim noch sehr jungen Begriff UX-Design gibt es keine eindeutige Definition. Stattdessen gibt es eine Vielzahl von Definitionen, die sich wunderbar im Round-Up von Usertesting.com manifestiert.
Ich greife an dieser Stelle mal die Definition von Justin Mifsud auf und übersetze frei wie folgt:
User Experience Design ist ein Prozess zum Entwickeln von Systemen, die Benutzern eine großartige Erfahrung bieten.
Der Begriff Grafikdesign wurde in den 1920er Jahren in der Printindustrie geprägt. Die Ursprünge des Grafikdesigns sind aber älter. Sehr viel älter. Grafikdesign findet sich historisch bereits weit vor den Hochkulturen der alten Ägypter. Erste wundervolle Züge finden wir in der Höhlenmalerei.
Deren Altersbestimmung ist recht kompliziert, Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass die ersten Höhlenmalereien bereits von 40.000 Jahren in der EL-Castillo-Höhle in Spanien erstellt wurden.
Aber lass dich vom Alter nicht täuschen. Grafikdesign spielt im modernen UX-Design eine herausragend wichtige Rolle. Bereits an den Definitionen von UX wird erkennbar, dass es um die Benutzerzufriedenheit, also um Menschen geht. Die Gestaltung von visuellen Sinneseindrücken, wie sie im Grafikdesign adressiert werden, sind ein höchst bedeutender Faktor.
Das weiß die Werbung bereits seit vielen Jahren. Die Bedeutung von Grafikdesign wird auch trotz der neuen und hippen Berufsbezeichnungen und Tätigkeitsfelder keineswegs abnehmen. Allenfalls entstehen neue angelehnte Berufsfelder (Webdesigner, UI-Designer, Interaction Designer etc.), die vor allem mit der Digitalisierung zusammenhängen. Die Grundlagen bleiben aber die gleichen, auch wenn sich die Tools und Möglichkeiten vielleicht ändern.
Wenn wir es vereinfacht auf den Punkt bringen geht es bei Grafik darum, wie Dinge aussehen.
Deshalb haben viele Grafikdesigner ihren festen Platz in großen UX Teams. Außerdem bringen Sie sehr wichtige Fähigkeiten mit, die im UX Design benötigt werden. Das führt dazu, dass sich viele Grafikdesigner dazu entscheiden, ihr Spektrum zu erweitern und ins UI und UX Design streben.
Grafikdesign und Emotionen
Letztlich geht es bei Designprozessen immer um Menschen und um Emotionen. Alle Kreativen nutzen die Möglichkeiten mit den Emotionen der Betrachter zu spielen. Je mehr Emotionen Du mit Deinem Design auslösen kannst, je mehr Profil und Wiedererkennungswert gewinnt Dein Design, Deine Werbung oder Deine Marke. Die Fähigkeit Emotionen hervorzurufen haben Menschen, weil wir als Spezies auf Kommunikation angewiesen sind.
Alle Gesetze aus dem Bereich Grafikdesign nutzen nichts, wenn wir nicht in der Lage sind zu kommunizieren und Gefühle zu erzeugen.
Wie wir im Grafikdesign Gefühle erzeugen, zeigen Dave Poer und Dave Kearny in Ihren Gesetzen zur Emotion im Design. Wichtige emotionale Grundsätze, die Du in Deinem Design beachten solltest, sind:
- Richte Dich an das Unterbewusste und nicht an den Verstand
- Schaffe ein positives, emotionales Band zwischen Deiner Marke und den Benutzern
- Nutze bekannte Konventionen
- Erlaube Kunst und Verspieltheit
- Sei nicht perfekt – Baue bewusst kleine Fehler und Mängel ein
- Spiegele Menschliche Emotionen und Instinkte
Was sind die typischen Aufgaben eines professionellen Grafikdesigners?
Natürlich gibt es auch für Grafikdesigner ein offizielles Berufsprofil. In Deutschland ist hierfür die Arbeitsagentur zuständig. Ich weiß nicht, aber häufig kommen in solchen Profilen nicht die Schönheit, der Anspruch und die Gestaltungsräume zum Ausdruck.
Deshalb will ich an dieser Stelle typische Tätigkeitsfelder von Grafikdesignern und einige Dinge aus der Praxis auflisten.
- Entwerfen von Webseiten, Broschüren, Logos, Schildern, Büchern, Titelseiten von Zeitschriften, Jahresberichten, Anzeigen, Social Media Posts und andere Kommunikationsmaterialien.
- Umsetzung dieser Entwürfe von Hand oder mithilfe von speziellen Technologien wie Affinity Designer, Blender, Photoshop, Illustrator, InDesign etc.
- Gemeinsam mit Kunden die Anforderungen und Budgets festlegen
- Konzeption und Umsetzen von Kundenprojekten vom Satz bis hin zum Design, Druck und der Produktion
- Beratung von Kunden in Bezug auf Designstil, Formate, Produktionsmöglichkeiten und Timelines
- Bildrecherche, Bildoptimierung sowie die Erstellung von Grafiken und Schaubildern
- Bestimmen der Größe und Anordnung von Texten und Illustrationsmaterial sowie die Festlegung des Schriftstils und der Schriftgrößen
- Erstellung von ersten Entwürfen und Ideen auf der Grundlage von Kundenanforderungen und Aufträgen
- Verbesserungsschleifen und Qualitätssicherung der endgültigen Layouts
- Regelmäßige Zusammenarbeit mit externen Druckern und Programmierern, um sicherzustellen, dass die Fristen eingehalten werden.
Angestellte Grafikdesigner haben häufig eine vertraglich gesicherte regelmäßige Arbeitszeit. Fristen erfordern aber in der Praxis nicht selten zusätzliche Arbeitsstunden.
Der Job des Grafikdesigners ermöglicht es grundsätzlich von zu Hause aus arbeiten können. Das gilt natürlich für die vielen Freelancer, wie auch für Festangestellte.
Nicht selten nehmen Grafikdesigner für deutsche Verhältnisse eher häufige Jobwechsel in Kauf. Dabei erfolgen diese Wechsel oft mit dem Ziel die eigene Erfahrung zu erweitern und das Portfolio zu entwickeln.
Fazit Grafikdesign
Die Grundlagen des Grafikdesigns helfen uns besser zu kommunizieren. Und das in sehr vielen unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Ob Du nun gerade eine Bewerbungsmappe für deinen Traumjob zusammenstellst, die Werbung für Dein eigenes Unternehmen erstellst oder wie wir bei exovia als professionelle Webdesigner moderne Websites realisierst.
Grafikdesign verbindet Elemente der traditionellen Kunst, Kreativität und moderne Technik und ist eine der schnellsten und effektivsten Formen der Kommunikation.
Ich hoffe, dass der Artikel dich dazu motiviert hat und Dir wichtige Grundlagen dafür gibt, Grafikdesign in Deiner Kommunikation einzusetzen. Richtig verstanden macht Grafikdesign die Welt für viele Menschen ein gutes Stück schöner und wertvoller.